Präpariert für den Winter - Hessens Streusalzlager sind randvoll
Die Salzhallen und Silos in Hessens 46 Straßenmeistereien sind zu Beginn der Winterdienst-Saison randvoll. Dort sind der Straßenbaubehörde Hessen Mobil (Wiesbaden) zufolge 90 000 Tonnen Salz eingelagert. Das ist weit mehr, als man in der vergangenen Saison auf Hessens Straßen bei Glätte gebraucht hat.
"Von Oktober 2022 bis April 2023 wurden insgesamt rund 66 000 Tonnen Salz gestreut", sagte ein Sprecher der Straßenbaubehörde. Der Durchschnittsverbrauch der letzten 20 Jahre auf dem Netz der von Hessen Mobil betreuten Bundes-, Landes- und Kreisstraßen liege bei etwa 81 000 Tonnen."Gerade im Vergleich zur Winterdienstsaison 2020/2021 mit circa 110 000 Tonnen wurde also deutlich weniger gestreut", so der Sprecher.
Salz bleibt eingelagert
Das nicht verbrauchte Salz bleibe über den Sommer eingelagert und werde in diesem Winter verbraucht.Hessen Mobil ist für rund 15.200 Straßenkilometer im Bundesland zuständig. Die Behörde sei mit etwa 1000 Winterdienstkräften und 390 Fahrzeugen bei Bedarf rund um die Uhr im Einsatz, so der Sprecher.
Langfristige Lieferverträge schützen vor Inflation
Zwar sei der derzeitige Fachkräftemangel auch bei Hessen Mobil spürbar. "Nichtsdestotrotz ist mit dem vorhandenen Personal die Durchführung des Winterdienstes sichergestellt."Auch die Inflation schlägt sich der Behörde zufolge derzeit noch nicht nieder: "Hessen Mobil hat mehrjährige Lieferverträge für Salz mit Lieferanten aus Deutschland abgeschlossen, so dass wir im Moment von stabilen Preisen - auch bei eventuell notwendigen Nachbestellungen - ausgehen können", so der Sprecher.