Durchsuchungen in Hessen: Polizeiaktion gegen Kinderpornografie
87 Verdächtige in Hessen - Durchsuchungen wegen Kinderpornografie
Im Kampf gegen die Herstellung und Verbreitung von Pornografie mit Kindern und Jugendlichen haben über 300 Polizisten in Hessen mehr als 85 Wohnungen durchsucht.
Die Durchsuchungen erstreckten sich von Montag bis Freitag und fanden in mehreren Städten und Landkreisen in Hessen statt. Insgesamt wurden 87 Beschuldigte identifiziert, darunter 12 Frauen und 75 Männer. Es wurden 749 Datenträger, darunter Smartphones, Computer, Laptops und USB-Sticks, sichergestellt.
Viele Beschuldigte sind unter 21
Unter den Beschuldigten werden acht Personen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen beschuldigt, während bei den anderen 79 der Vorwurf des Erwerbs, Besitzes oder der Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie im Raum steht. 23 der Beschuldigten sind selbst noch keine 21 Jahre alt. Die sichergestellten Datenträger werden nun kriminalistisch ausgewertet und auf weitere Ermittlungsansätze geprüft.
Auch Jugendliche verantwortlich
Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass eine beträchtliche Anzahl von Jugendlichen unter 21 Jahren in Fällen von Erwerb, Besitz und/oder Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie involviert ist. Das Gesetz macht in dieser Hinsicht keine Unterschiede und auch Jugendliche können sich unwissentlich strafbar machen.
An wen kann man sich wenden?
Das Hessische Innenministerium und die Polizei bieten daher eine Beratungs- und Hilfehotline zur Prävention und Aufklärung über die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie an. Die Rufnummer lautet 0800 - 55 222 00 und ist für hilfesuchende Eltern und junge Menschen gedacht, die sich vertrauensvoll an die Präventionsexperten der hessischen Polizei wenden können.
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