ADAC-Umfrage in Mainz - Fußgänger fühlen sich weniger sicher
Das Sicherheitsgefühl von Fußgängern hat in Mainz deutlich abgenommen. Bei einer Umfrage hätten 50 Prozent angegeben, sich unsicher zu fühlen, teilte der ADAC in Koblenz mit.
Dies sei im Vergleich zu einer Umfrage vor zwei Jahren eine Zunahme von sieben Prozentpunkten. Als größten Unsicherheitsfaktor sahen 56 Prozent der Befragten E-Scooter-Fahrer an - damit nahm der Wert in diesem Bereich um 9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2021 zu. 42 Prozent betrachteten Radfahrer als die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer. 27 Prozent beklagten sich über andere Fußgänger, die etwa auf ihr Handy schauten. Bei der vorigen Umfrage waren es 10 Prozentpunkte weniger gewesen.
Zu viele auf Autos parken auf Gehwegen
82 Prozent der Befragten gaben an, vor allem Ampeln würden zu ihrem Sicherheitsgefühl beitragen. Mit deutlichem Abstand folgten Zebrastreifen (70 Prozent) und Tempo 30 in Wohngebieten (61). Auch in Sachen Barrierefreiheit gibt es der Umfrage zufolge Nachholbedarf. Nur ein knappes Drittel in ihrer Mobilität eingeschränkte Fußgänger bewerteten die barrierefreie Gestaltung etwa von Gehwegen und Plätzen als gut oder sehr gut. Moniert wurden unter anderem viele auf Gehwegen abgestellte Fahrzeuge wie Fahrräder oder E-Scooter, unübersichtliche Kreuzungen durch parkende Autos und kurze Grünphasen an Ampeln für Fußgänger.