Aufbauarbeiten in Idstein - Geflüchtete ziehen in Sporthalle
Neue Heimat: 36 geflüchtete Menschen sind in die Taubenberghalle in Idstein eingezogen. Die umgebaute Sporthalle dient jetzt als Notunterkunft.
Innerhalb von zwei Wochen haben freiwillige Helfer des Katastrophenschutzes und die Kreisverwaltung gemeinsam die Taubenberghalle umgebaut, teilte die Kreisverwaltung mit. Jetzt bietet sie eine Notunterkunft für geflüchtete Menschen.
Zukunftspläne für Wohnraum
Der Krisenstab der Kreisverwaltung plant schon weiter. Die Geflüchteten sollen später in modulare Bauten ziehen. So kann die Sporthalle bald wieder für Sport genutzt werden.
Gute Ausstattung und Betreuung
In der Sporthalle sind Gemeinschaftsbereiche, Toiletten und Duschen aufgebaut. Dazu sind sieben Tage die Woche die Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) da, um zu helfen und Fragen zu beantworten.
Weniger Ängste, mehr Miteinander
Die Taubenberghalle liegt zwischen der Taubenberg-Grundschule und der Limes-Gesamtschule. "Wir haben im Laufe der Woche etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Lehrkräften durch die umgebaute Halle geführt", informiert Reiner Oswald, stellvertretender Leiter des Katastrophenschutzes und zuständig für den Umbau. Alle sollen verstehen, wie die Geflüchteten leben. So gebe es keine Ängste, sondern ein gutes Miteinander.
Kreis sucht weiter Wohnraum
Der Rheingau-Taunus-Kreis sucht weiter intensiv nach freien Wohnungen für Geflüchtete. In der Zwischenzeit werden weitere mobile Unterkünfte aufgebaut. Unter anderem wird eine Wohnanlage in Walluf gebaut und eine Kaserne in Heidenrod-Kemel umfunktioniert.