Rettung in Wiesbaden: Kinderfinger stecken in Abfluss-Sieb fest
Kind erst nach Stunden befreit - Finger stecken in Abfluss-Sieb fest
Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Wiesbaden: Am Abend hatte ein fünfjähriges Mädchen beim Baden zwei Finger in das Abflusssieb der Badewanne gesteckt und bekam diese nicht mehr heraus. Versuche der Mutter, das Kind zu befreien, führten zu keinem Erfolg.
In ihrer Not alarmierte die Mutter die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden. Diese entsendete ein Löschfahrzeug mit sechs Mann Besatzung sowie einen Rettungswagen zum Unglücksort in Wiesbaden-Klarenthal.
Teddybär zur Beruhigung
Nachdem das Mädchen mit einem mitgebrachten Teddybär halbwegs beruhigt werden konnte, schritten die Feuerwehrleute zur Tat. Leider gestaltete sich die Rettungsaktion viel schwieriger als gedacht.
Abflussrohr wird abgesägt
Um das Mädchen aus der Badewanne zu befreien, musste durch eine kleine Revisionsöffnung an der Unterseite der Badewanne das Abflussrohr mit einem Seitenschneider mühsam abgetrennt werden. Danach konnten die weiteren Befreiungsversuche in das Wohnzimmer verlegt werden. Das Metallgitter des Abflusses, in dem die zwei kleinen Finger steckten, war jedoch widerspenstiger als erwartet.
Bolzenschneider und Säge - nichts hilft
Nachdem mit Seitenschneider, Bolzenschneider und Säge die Gefahr für das Kind und die Finger immer größer wurde, kam die Kleine in Begleitung ihrer Mutter kurzerhand durch den Rettungswagen in die Dr. Horst Schmitt-Klinik.
Rettung unter Vollnarkose
In der Klinik wurde das Kind von einem Ärzteteam in Vollnarkose versetzt. Erst jetzt waren die Rettungskräfte in der Lage, mit einem Seitenschneider das Sieb endgültig zu zerschneiden und die Finger bzw. das Mädchen aus der misslichen Lage zu befreien. Für die Feuerwehr war der Einsatz nach drei Stunden glücklich beendet.