Enttäuschung in Oestrich-Winkel - Aus für Windkraft-Bürgerbegehren
Aus für das am 9. Juni geplante Windkraft-Bürgerbegehren in Oestrich-Winkel im Rheingau! Die Initiatoren haben auf Anfrage von HIT RADIO FFH mitgeteilt, dass sie das Begehren für neue Windkraft-Anlagen am Mittag zurückgezogen haben.
Gleich zwei Rechtsgutachten hatten zuvor mehrere Fehler in dem Antrag beanstandet. Der Hessische Städte- und Gemeindebund und ein weiterer vom Stadtparlament beauftragter Gutachter sagen zum Beispiel, es fehle eine konkrete Handlungsanweisung an den Magistrat. Und auch Anzahl und Standorte der geplanten Anlagen hätten genannt sein müssen.
Riesen-Enttäuschung
Die Initiatoren sind mega-enttäuscht. Im tiefsten Winter hatten sie 1500 Unterschriften für neue Windenergie-Anlagen gesammelt, am Tag der Europawahl sollten die Bürger in Oestrich-Winkel abstimmen. Jetzt der bittere Rückzug, angebliche Formfehler in ihrem Antrag wurden zum Stolperstein.
"Das ist alles absurd"
Initiator Jürgen Hoffmann sagte im Gespräch mit HIT RADIO FFH: "Das ist alles absurd, das sind keine Gutachten, sondern 'Bös-Achten'". Konkrete Standorte für die Windräder habe man doch gar nicht benennen können, es müssten doch zunächst europaweite Ausschreibungen stattfinden.
Wie soll es weitergehen?
"Solange CDU und FDP die Windkraft blockieren, kämpfen wir in Oestrich-Winkel weiter gegen Windmühlen", sagt Hoffmann resigniert. Vor zehn Jahren waren die Windkraft-Befürworter in Oestrich-Winkel schon einmel gescheitert. Damals hatten die Bürger abstimmen können, sich aber mehrheitlich gegen Windräder ausgesprochen.
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