Wiesbaden: Angebot im Busverkehr wird deutlich reduziert
Stadt muss Geld sparen - Wiesbaden stampft Busangebot spürbar ein
Spürbarer Einschnitt beim öffentlichen Nahverkehr in der Landeshauptstadt Wiesbaden. Weil die Stadt Kosten einsparen muss, wird das Busangebot stark reduziert. Betroffen sind vor allem die Abendstunden, aber auch Sonn- und Feiertage, teilte die ESWE Verkehrsgesellschaft mit.
Das verkleinerte Angebot gilt seit Sonntag, startet also zum Ende der Osterferien in Hessen. Man reagiere damit auf die städtische Haushaltslage, hieß es in einer Mitteilung. Die eingeforderten Sparmaßnahmen gingen auch nicht spurlos am Busangebot vorbei, so die ESWE.
Folgen für Kunden so gering wie möglich
"Aufgrund des von der Stadt vorgegebenen Finanzrahmens müssen wir leider auch beim Verkehrsangebot sparen", so Marion Hebding, Geschäftsführerin von ESWE Verkehr. Man habe aber alles getan, um die Folgen für die Fahrgäste erträglich zu halten. Dennoch stelle sich die Frage, was sich die Stadt Wiesbaden im ÖPNV künftig leisten kann und will.
Wie ändert sich der Fahrplan genau?
Am stärksten treffen die Anpassungen wohl den Abendverkehr: Die Linien im Tagesnetz enden jetzt grundsätzlich um 23 Uhr, statt wie bislang um 0.30 Uhr. Dafür würden die sogenannten "Nightliner"-Linien ergänzt. Vereinzelt sollen Linien aus dem Tagesnetz auch nach 23 fahren, so zum Beispiel die Linien 6, 9, 28 und 39, die von den Kürzungen ausgenommen sind.
Diese Änderungen kommen außerdem hinzu:
- An Sonn- und Feiertagen verkehren alle Linien zwischen 11.30 Uhr und 20 Uhr im Halbstundentakt, die Linien 3 und 48 verkehren stündlich
- Der reguläre Frühverkehr an Sonn- und Feiertagen beginnt um 6.30 Uhr
Alle Anpassungen im Busverkehr in Wiesbaden hat ESWE Verkehr in einer Kundenbroschüre zusammengefasst. Online finden Sie die Änderungen außerdem im digitalen Liniennetzplan. Bei Fragen gibt das ESWE-Servicetelefon unter der Nummer 0611 450 22-450 zu den Bürozeiten Auskunft.