Hessisches Finanzministerium verschickt Hebesätze für Grundsteuer
Wie hoch wird die Grundsteuer? - Hebesatzempfehlungen für das Jahr 2025 da
Wie viel müssen Hessens Wohnungs- und Hausbesitzer künftig an Grundsteuer zahlen? Ab heute können Immobilienbesitzer das genau ausrechnen. Das hessische Finanzministerium hat den Kommunen Hebesatz-Empfehlungen geschickt.
Die Empfehlungen sind auf der Seite des Ministeriums auf einer Karte veröffentlicht. Die Grundsteuermessbescheide haben die Immobilienbesitzer zuvor schon durch die Finanzämter erhalten. Multipliziert man beides, ergibt sich die Steuersumme. Das kann bedeuten, dass es bei guter Wohnlage teurer wird, bei schlechter Lage günstiger.
Am Ende entscheidet die Kommune
Einen Haken hat die Sache. Die Kommunen müssen sich an die Empfehlungen nicht halten. So werden wohl viele Kommunen die Hebesatz-Empfehlungen ignorieren um leere Kassen zu füllen. Die Grundstücksteuer und die Gewerbesteuer sind die einzigen Steuerarten, über deren Höhe die Kommunen am Ende selbst entscheiden können.
Grundstückslagen neu bewertet
Im Zuge der Grundsteuerreform empfiehlt das Land Hessen 344 Kommunen, ihren Hebesatz zur Berechnung der Abgabe zu senken. 72 Städte und Gemeinden sollten diesen Prozentsatz dem Vorschlag zufolge erhöhen und 5 Kommunen sollten den bisherigen Wert beibehalten. Die Empfehlungen zielen auf eine Aufkommensneutralität ab - eine Kommune soll also etwa gleich viel Grundsteuer einnehmen wie 2024.
Mit der Steuer-Reform wurden lediglich die Grundstückslagen neu bewertet.