Ernteausfälle in Rheinhessen - Landwirte leiden unter Wetterkapriolen
In den Regionen Rheinhessen und der Pfalz hat das Wetter dieses Jahr einen erheblichen Einfluss auf die Getreideerträge. Nach Jahren der Trockenheit und Hitze machen nun zu viel Regen und fehlende Sonne den Landwirten zu schaffen. Der Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd berichtet von unterdurchschnittlichen Erträgen im gesamten Verbandsgebiet.
In Rheinhessen sind die Landwirte zufrieden mit Winter- und Sommergerste sowie optimistisch für den Winterweizen. In der Süd- und Südwestpfalz hingegen sind die Ergebnisse bei Gerste und den ersten Weizenpartien enttäuschend. Auch die Rapsernte blieb hinter den Erwartungen zurück. Positiv entwickelt haben sich Grünland, Mais und Zuckerrüben dank guter Wasserversorgung.
Herausforderungen durch nasse Witterung
Die nassen Wetterbedingungen haben den Betrieben viele Probleme bereitet. Kurze Zeitfenster für Feldarbeiten und der verstärkte Pilzbefall forderten enorme Anstrengungen im Pflanzenschutz. Starkregen und Überschwemmungen führten zudem zu Unwetterschäden.
Neue Herausforderung: Afrikanische Schweinepest
Zusätzlich erschwert der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) die Lage. Vor der Ernte muss das Gebiet zwischen Oppenheim und Eich nach Wildschweinen abgesucht werden.