Schweinepest im Kreis Mainz-Bingen: Elektrozäune am Rhein, 30 Km lang
Schweinepest in Mainz-Bingen - 30 km Elektrozaun am Rhein installiert
Im Landkreis Mainz-Bingen werden am Rhein Elektrozäune aufgestellt, mit einer Gesamtlänge von 30 Kilometern. Die Zäune sollen verhindern, dass infizierte Wildschweine das Kerngebiet verlassen und die Afrikanische Schweinepest (ASP) auf andere Regionen übertragen. Weitere Zäune entlang der A63 sind in Planung.
Im Landkreis wurden drei Wildschweinkadaver entdeckt. Ein Tier war definitiv infiziert, bei zwei weiteren steht das Ergebnis noch aus. Im angrenzenden Landkreis Alzey-Worms gibt es bereits fünf bestätigte Fälle.
Gemeinsame Anstrengungen von Jägern und Landwirten
Jäger und Landwirte suchen nach Kadavern und bemühen sich, die Seuche einzudämmen. Ein Getreidefeld in der Kernzone darf nur dann abgeerntet werden, wenn 24 Stunden vor der Ernte keine Wildschweine mithilfe einer Drohne entdeckt wurden.
Auf Feste verzichten
Die Menschen sollen in den betroffenen Gebieten auf Festivitäten verzichten, besonders entlang des Rheins zwischen Oppenheim und Guntersblum. Große Weinfeste in Städten wie Nackenheim können jedoch stattfinden.
Schweinepest für Menschen ungefährlich
Die Afrikanische Schweinepest ist für Schweine tödlich, für Menschen jedoch ungefährlich. Auch der Verzehr infizierten Fleisches ist ungefährlich, kann aber zur Verbreitung des Virus führen. Wichtig ist, Lebensmittelreste so zu entsorgen, dass Wildschweine keinen Zugang dazu haben. Hunde sollten stets angeleint sein.