Weniger Geld für Hessens Hochschulen - Protestmärsche angekündigt
Hochschulproteste in Hessen - Es fehlt Geld - Stellenabbau befürchtet
Hochschulproteste in Hessens Universitätsstandorten: Studierende, Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter wollen gegen Mittel-Kürzungen der schwarz roten Landesregierung demonstrieren. Protestmärsche sind Donnerstagmittag (18.7.) in Kassel und in Darmstadt geplant, Kundgebungen in Frankfurt und Marburg.
Die Regierung stellt den Hochschulen mit dem Nachtragshaushalt weniger Geld zur Verfügung. In diesem Jahr fehlen den Hochschulen deshalb 34 Millionen Euro. Befürchtet wird, dass auch im kommenden Jahr weniger Geld bei den Hochschulen ankommen wird.
Gewerkschaft spricht von Wortbruch
Die Gewerkschaften werfen der Landregierung Wortbruch vor. "Versprochen wurde eine auskömmliche Finanzierung, jetzt passiere das Gegenteil." Statt mehr Geld für Wissenschaft, Lehre und Invesitionen an den Hochschulen, werde es weniger, so die gemeinsame Auffassung von Verdi und der GEW.
Personalabbau droht
Viele Gebäude seien marode, die Personalkosten stiegen. Deshalb werde jetzt wohl auch zwangsläufig Personal gestrichen. Studentische Hilfskräfte könnten die ersten sein, die es trifft, sorgt sich Anna Diegler von Verdi, Studentin der Universität Marburg. Die Jobs von wissenschaftliche Mitarbeiter in Teilzeit seien ebenfalls bedroht.
Protest an vier Standorten
Geplant sind am Mittag Protestmärsche oder Kundgebungen in Darmstadt, Kassel, Marburg und Frankfurt.
Wegbrechende Steuereinnahmen
Das Landesregierung begündete die Sparmaßnahmen mit den wegbrechenden Steuereinahmen. Deshalb hat die Koalition einen Nachtragshaushalt auf den Weg gebracht, der einerseits neue Schulden vorsieht, andrerseits aber auch Einsparungen.
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