Hessen bringt "Respektpaket" für Polizei und Feuerwehr auf den Weg
"Respektpaket" für Polizisten - Mehr Wertschätzung, mehr Geld, neue Taser
Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte werden beleidigt, bedroht oder sogar angegriffen - weit über 5.200 Vorfälle dieser Art gab es im vergangenen Jahr in Hessen. Nach einem leichten Rückgang 2022 wurden es 2023 wieder mehr.
Die Landesregierung stellt deshalb Maßnahmen zu ihrem besseren Schutz vor, an diesem Donnerstag (05.09.) in Frankfurt. Besonderes Augenmerk wird in dem Paket auf Gewalt gegen Polizeibeamte gelegt.
Auch härtere Strafen geplant
So sollen die Polizeistationen mit weiteren Tasern (Elektroschock-Pistolen) ausgerüstet werden. Über 190 verfügt die Polizei aktuell. Innenminister Roman Poseck (CDU) will auch härtere Strafen bei tätlichen Angriffen auf die Beamten, und das will er in einer Bundesratsinitiative durchsetzen. Bislang liegt das Strafmaß bei drei Monaten. Sechs Monate wären erforderlich, sagt Poseck. Dann könnten Täter nämlich nicht mehr mit einer Geldstrafe davonkommen.
Bessere Bezahlung
Darüber hinaus soll die Polizeiarbeit besser bezahlt werden, die monatliche Zulage wird auf 160 Euro erhöht. Die Zulage wird auch verbeamtete Feuerwehrleuten ausbezahlt. Auch sie sind immer öfter Angriffen ausgesetzt.
Die Arbeit der Polizei und Rettungskräfte sichtbar machen
Der Polizeiberuf müsste von allen geachtet werden. Damit wäre schon viel gewonnen, so das Innenministerium. Mit einer "Respektwoche" will die Landesregierung die Leistung der Beamten sichtbar machen. Hier werden auch die freiwilligen Feuerwehrleute und Rettungssanitäter mit eingebunden.