NATO-Ukraine-Kommando in Wiesbaden soll bis Jahresende fertig sein
Bis Jahresende in Wiesbaden - NATO-Basis für Ukraine-Hilfe bald fertig
Bis Ende des Jahres soll das neue NATO-Hauptquartier in Wiesbaden einsatzbereit sein. Das hat Nato-Generalsekretär Mark Rutte jetzt gesagt. Von dort soll zukünftig die Ukraine-Hilfe koordiniert werden.
Der Aufbau des neuen Nato-Ukraine-Kommandos in Wiesbaden kommt nach Angaben von Generalsekretär Mark Rutte voran. Er denke, dass es bis Ende des Jahres voll einsatzfähig sein könnte, sagte der Niederländer am Rande eines Treffens mit dem estnischen Ministerpräsidenten Kristen Michal in Tallinn. Man arbeite sehr hart daran und viele Verbündete hätten bereits Personal bereitgestellt.
Rund 700 Mitarbeitende
Der Aufbau des neuen Nato-Ukraine-Kommandos war im Sommer beim Bündnisgipfel in Washington beschlossen worden. Es soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern.
Bislang wird diese Aufgabe von den US-Streitkräften wahrgenommen. Für die Nato sollen nun rund 700 Mitarbeitende im Einsatz sein, Deutschland will davon rund 40 stellen, darunter auch einen Zwei-Sterne-General als stellvertretenden Kommandeur.
Auch Vorbereitung für eine mögliche Trump-Präsidentschaft
Der Zuständigkeitswechsel soll auch eine Vorkehrung für den Fall einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins US-Präsidentenamt ab Januar 2025 sein. Äußerungen des Republikaners hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA die Ukraine unter seiner Führung weiter so wie bisher im Abwehrkrieg gegen Russland unterstützen werden. Im Bündnis wird befürchtet, dass von einem politischen Kurswechsel in Washington auch die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte betroffen sein könnte.
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