Razzia in Mainz - Verdacht: Sozialbetrug im Stadion
Am Samstag haben Zollbeamte, Steuerfahnder und die Staatsanwaltschaft Koblenz Razzien in Mainz durchgeführt. Die Durchsuchungen fanden während des Bundesligaspiels statt und sorgten für einige Aufregung.
Die Razzia fand in den Geschäftsräumen eines gastronomischen Betriebs sowie in dort betriebenen Verkaufsstellen im Stadionbereich statt. Auch die Wohnung des Inhabers wurde durchsucht.
Verdacht auf Sozialversicherungsbetrug
Der Anlass ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Vorenthaltung und Veruntreuung von Arbeitsentgelt. Der Betreiber soll seit 2019 Servicekräfte ohne Anmeldung oder über den gemeldeten Umfang hinaus beschäftigt haben. Dadurch könnten Sozialversicherungsbeiträge unangemeldet geblieben sein. Die Höhe ist noch unklar.
Beweismittel und weitere Ermittlungen
Sichergestellte Beweismittel werden nun ausgewertet. Die Behörden weisen darauf hin, dass dieser Prozess länger dauern kann. Aufgrund der laufenden Ermittlungen gibt es derzeit keine weiteren Informationen. Nur der Inhaber wird derzeit als Beschuldigter geführt. Mitarbeiter werden als Zeugen oder Unbeteiligte betrachtet.
Keine Verbindung zum 1. FSV Mainz 05
Die Durchführung während des Spiels war nötig, um den Betrieb nicht zu warnen, sagt die Staatsanwaltschaft. Es gebe keinerlei Anzeichen, dass der Fußballverein 1. FSV Mainz 05 in die Vorfälle verwickelt ist. Die Ermittlungen konzentrieren sich allein auf den gastronomischen Betreiber und nicht auf den Fußballverein. Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse die Ermittlungen bringen werden.
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