Drei Jahren nach Ahrtalflut - Katastrophenschutzamt nimmt Arbeit auf
In Rheinland-Pfalz nimmt eine neue Behörde zum Jahreswechsel offiziell seine Arbeit auf, das Landesamt für Katastrophenschutz. Es ist die Konsequenz aus der Ahrtalflut, bei der über 130 Menschen starben.
Das neue Amt mit Sitz in Koblenz soll helfen Ereignisse wie die Flut im Ahrtal vor drei Jahren besser zu bewältigen. Im Ausnahmefall werden hier die Einsätze zentral gesteuert. Das Herzstück ist ein Lagezentrum, das jeden Tag 24 Stunden besetzt ist. Auf Bildschirmen beobachten Experten unter anderen das aktuelle Wettergeschehen. Sie sehen, welche Einsatzkräfte verfügbar sind.
Alle Fäden laufen zusammen
"Hier laufen alle Fäden zusammen: Von der Lagebeobachtung über die Auswertung bis hin zur Weitergabe entscheidungsrelevanter Informationen", erläutert der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD).
Bald 300 Stellen
Perspektivisch soll das Amt für Katastrophenschutz von derzeit 170 Stellen in den nächsten Jahren auf etwa 300 Stellen anwachsen. Im Doppelhaushalt 2025/26 hat das Land einen Etat von 14 Millionen für die neue Behörde und die Ausweitung zu Verfügung gestellt.