Erster Elektro-Gelenkbus - ESWE Wiesbaden setzt auf E-Mobilität
Der Wiesbadener Busbetreiber ESWE hat seinen Fuhrpark um den ersten vollelektrischen Gelenkbus erweitert. Dieses Fahrzeug soll noch nächste Woche im Wiesbadener Liniennetz zum Einsatz kommen. Mit der Einführung dieses Busses unternimmt ESWE Verkehr einen weiteren Schritt in Richtung umweltfreundlicherem Busverkehr.
Der neue E-Gelenkbus, ein Modell eCitaro G von Mercedes-Benz, soll die bislang eingesetzten Diesel-Gelenkbusse auf besonders frequentierten Strecken unterstützen.
Immer mehr elektrische Busse
Bereits heute sind 98 Prozent der Fahrten an Schultagen mit Solobussen elektrisch, sagt ESWE. Momentan erbringen Elektrobusse rund 44 Prozent der gesamten Verkehrsleistung. Laut Andreas Kowol, Wiesbadener Verkehrsdezernent und Aufsichtsratsvorsitzender der ESWE Verkehr, verbessern Elektrofahrzeuge die Lebensqualität durch geringere Lärm- und Schadstoffemissionen.
Betriebshof stößt an Grenzen
Marion Hebding, Geschäftsführerin von ESWE Verkehr, betont die Bedeutung der Alltagserfahrungen mit dem neuen E-Gelenkbus für zukünftige Fahrzeugbeschaffungen, weist jedoch darauf hin, dass der Betriebshof von ESWE an seine Grenzen stößt.
Platz für 130 Fahrgäste
Der neue elektrische Gelenkbus von Mercedes-Benz hat eine Länge von etwa 18 Metern und bietet Platz für rund 130 Fahrgäste. Er verfügt über 45 Sitz- und 85 Stehplätze sowie eine multifunktionale Fläche für Kinderwagen oder Rollstühle. Für Sicherheit sorgen Systeme wie eine aktive Reifendruckkontrolle und die neuste Generation des Abbiegeassistenten.
Bis zu 473 PS Leistung
Der Bus besitzt eine Batteriekapazität von 686 kWh, eine Spitzenleistung von 473 PS und eine Reichweite von circa 200 Kilometern. Die Batterie benötigt etwa fünf Stunden zum vollständigen Aufladen. Im Betrieb ist der Bus emissionsfrei und trägt zur Reduzierung der Umweltbelastung in Wiesbaden bei. Die Kosten für einen solchen Bus ohne speziellen Umbau für Wiesbaden: 900.000 Euro!


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