Langzeitstudie Uni Mainz: Das sind die Frühwarnzeichen einer Trennung
Uni-Mainz-Studie zu Beziehungen - Wann geht nur noch Trennung?
Beziehungsende: Wann ist es zu spät und bis wann lässt es sich noch abwenden? Eine Studie der Uni Mainz hat den Verlauf von Beziehungen analysiert.
Die Zufriedenheit in einer Beziehung nimmt im Laufe der Zeit in der Regel etwas ab. Das ist schon lange bekannt und noch kein Grund zur Sorge.
Wann die Partnerschaft gefährdet ist und man sich Hilfe suchen sollte, zeigt eine Studie der Uni Mainz und der Uni Bern, die im "Journal of Personality and Social Psychology" vorgestellt wurde.
Wie es zu den Ergebnissen kommt
Die Forscher schauten sich dafür Ergebnisse vier früherer Studien aus Deutschland, Australien, Großbritannien und den Niederlanden an. Während der Langzeitstudien wurden die Teilnehmenden regelmäßig zu ihrer Beziehung befragt. So lässt sich nachzeichnen, wie es zur Trennung gekommen ist.
Trennungen verlaufen in zwei Phasen
Das Endstadium einer Beziehung verläuft der Studie zufolge meist in zwei Phasen. Demnach sinkt die Beziehungszufriedenheit bei den Paaren, die sich trennen, zunächst teils jahrelang nur ganz leicht. Etwa ein bis zwei Jahre vor der Trennung stürzt die Zufriedenheit dann rasant. Nach diesem Punkt hätten sich die betrachteten Paare alle binnen ein bis zwei Jahren getrennt.
Viele Paare handeln zu spät
Häufig suchten Paare aber erst am Knickpunkt professionelle Hilfe - also dann, wenn es meist schon zu spät ist. Klüger sei es, sich vorher Hilfe zu suchen. Wenn Probleme vor dem Knickpunkt erkannt werden, lasse sich ein Beziehungsende vielleicht abwenden.

