Bis zu 300 Euro im Jahr - Anwohnerparken in Mainz deutlich teurer
Jetzt ist es beschlossen: In Mainz müssen Innenstadt-Bewohner für einen Anwohner-Parkausweis ab Juli deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Stadtrat hat die neuen, höheren und nach Autogröße gestaffelten Tarife verabschiedet.
Bisher zahlte man für den Anwohner-Parkausweis rund 30 Euro im Jahr - künftig sind es mindestens 130 Euro.
Ein dickes Auto kostet mehr
"Größere Autos werden in der Regel von Personen gefahren, die auch mehr Geld haben", so hatte es die Mainzer Verkehrsdezernentin Janina Steinkrüger im FFH-Interview gesagt. Deshalb sind die Anwohner-Parkgebühren künftig nach Autogröße gestaffelt und gehen rauf bis zu knapp 300 Euro im Jahr. Ein kleiner Smart kostet also 130 Euro, wer einen dicken Porsche Cayenne parken will, muss fast 300 Euro berappen.
Anwohner nicht begeistert
Viele Betroffene in der Innenstadt oder auch in den Stadtteilen mit Anwohnerparken sind davon nicht begeistert. Auch Familien mit Kindern brauchen ja ein größeres Auto - und die werden jetzt belastet, so argumentieren manche. Zudem gibt es tatsächlich zu wenig Parkflächen. Aktuell stehen den 14.500 Anwohnern mit Berechtigung nur 8900 Parkplätze zur Verfügung.
Mehr Geld für die Stadtkasse
Mit der Neuregelung hofft die Stadt darauf, dass noch mehr Bürger vom Auto auf Bus und Straßenbahn umsteigen. Andererseits wird sich der Stadtkämmerer über kräftige Mehreinnahmen freuen - im Mainzer Haushalt klafft ja ein Millionenloch. Statt bisher rund 300.000 Euro sollen künftig rund 1,2 Millionen Euro jährlich durch Anwohner-Parkausweise in die Stadtkasse fließen.


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