Viren-Schleudern in der Hand? - Corona-Ansteckung über Gegenstände
Händewaschen ist in Zeiten der Corona-Pandemie eine wichtige Schutzmaßnahme vor einer Ansteckung. Doch schon mit Griff zum Smartphone, an das Treppengeländer oder die Türklinke, wird jede Hygienemaßnahme obsolet: Oberflächen des Alltags sind nämlich wahre Keimschleudern – und damit auch Träger von Viren wie dem Covid-19.
Keine Ansteckungen über Geräte bekannt
Bis zu drei Tage kann das Virus auf Kunststoff und Edelstahl überleben – so sagen es die neuesten Studien eines US-Gesundheitsinstituts. Auf trockenen Oberflächen hat der Erreger weniger Lebenserwartung. Auf Papier kann Covid-19 bis zu 24 Stunden nachgeweisen werden. Kälte und Luftfeuchtigkeit steigern die Lebensdauer der Viren wiederum.
Das Robert Koch Institut dagegen gibt Entwarnung: Bis jetzt seien keine Ansteckungen über Gegenstände bekannt.
Vorsicht mit dem Griff ins Gesicht
Eine Gefahr besteht dennoch, wenn man sich mit Händen ins Gesicht oder an die Schleimhäute fasst – dann besteht ein akutes Risiko einer Ansteckung. Daher ist häufiges und richtiges Händewaschen wichtig.
Aber, die Experten belegen auch: Eine Ansteckung über Flächen und Griffe, die nicht zur direkten Umgebung eines Erkrankten gehören - wie beispielsweise importierte Waren, Pakete oder Gepäck - ist eher unwahrscheinlich.
Gefahren-Herd: Handy?
Wie schaut es jedoch mit Smartphones aus? Auch hier gilt laut Robert-Koch-Institut: Ansteckung eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Daher sollte man das Handy regelmäßig desinfizieren.
Am besten mit Mikrofasertüchern oder desinfizierende Putztüchern. Brillenputztüchern gehen auch und mit Desinfektionsspray - ohne Alkohol.