Eintracht Frankfurt mit Rode und strengen Fanauflagen gegen Marseille
Mit Kapitän Rode - Frankfurt will in Marseille punkten
Der Trainer und die Mannschaft stehen unter Erfolgsdruck, die Fans unter strenger Beobachtung der Polizei. Für Eintracht Frankfurt wird der Ausflug ans Mittelmeer zum ersten Auswärtsspiel in der Champions League bei Olympique Marseille keine Vergnügungsreise.
"Der Start verlief nicht wie gewünscht, doch wir gehen es positiv an und wollen die ersten Punkte holen", sagte Eintracht-Trainer Oliver Glasner am Montagabend.
Der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer weiß jedoch um die Schwere der Aufgabe. "Das ist ja kein Wunschkonzert. Wir spielen gegen den Zweiten aus der Ligue 1. Das wird nicht ganz so einfach", prophezeite Glasner einen schweren Gang für die Hessen am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN).
FFH-Reporterin Sonja Pahl in Marseille
Kapitän Rode wieder mit dabei
Angesichts mehrerer Verletzter steht der Trainer vor der kniffligen Aufgabe, eine schlagkräftige Elf auf den Rasen zu bringen. Immerhin ist Kapitän Sebastian Rode nach zehntägiger Verletzungspause früher als erwartet in den Kader zurückgekehrt und könnte sein Comeback geben.
Fans unter strengsten Auflagen
Auch für die mehr als 3000 Eintracht-Anhänger ist der Spaßfaktor gering. Bilder von ausgelassenen Fans mit dem Adler auf der Brust wie zuletzt in Barcelona oder Sevilla wird es in der südfranzösischen Hafenstadt nicht geben.
Aus Angst vor Ausschreitungen wie jüngst beim Conference-League-Spiel zwischen OGC Nizza und dem 1. FC Köln hat die zuständige Polizei-Präfektur vor dem Hochrisikospiel zahlreiche Verbote für die Gäste aus Deutschland erlassen.
Denen ist in vier zentral gelegenen Distrikten von Marseille das Tragen von Fanutensilien wie T-Shirts und Schals sowie das Singen von Fanliedern untersagt. Auch der sonst übliche Fanmarsch zum Stadion wurde verboten. Die Anreise darf am Dienstag ausschließlich in organisierten und von der Polizei begleiteten Bussen erfolgen.
Glasner appelliert an die Fans
"Wir alle wollen ein Fußballfest in einem Duell zweier Traditionsmannschaften in einem tollen Stadion feiern. Natürlich soll das stimmungsvoll abgehen und friedlich", sagte Glasner. Die Mannschaft kann die Unterstützung nach dem kapitalen Fehlstart in der Königsklasse beim 0:3 gegen Sporting Lissabon und vor allem dem ernüchternden 0:1 in der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg gut gebrauchen.