Eintracht Frankfurt steht im Champions-League-Achtelfinale
2:1-Sieg gegen Sporting - Eintracht steht im CL-Achtelfinale
Historischer Erfolg für Eintracht Frankfurt: Die Hessen stehen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Champions-League-Achtelfinale. Im entscheidenden Gruppenspiel gewann die Eintracht bei Sporting Lissabon mit 2:1 (0:1).
Daichi Kamada (62. Minute/Handelfmeter) und Randal Kolo Muani (72.) drehten das Spiel für die Frankfurter. Arthur Gomes (39.) hatte die Portugiesen vor 41 744 Zuschauern im ersten Durchgang in Führung gebracht, doch das genügte nicht. In einer verrückten Konstellation ging es am Dienstagabend hin und her: War die Eintracht zur Halbzeit noch gruppenletzter und somit raus, reichte es nach Spielschluss zum ersehnten Weiterkommen, das den Hessen mindestens zwei weitere Abende in der Champions League einbringt.
Frankfurt mühte sich
Die größte Chance der ersten halben Stunde hatte die Eintracht, als Paulinho eine Ecke von Mario Götze so verlängerte, dass Schlussmann Antonio Adan parieren musste. Zuvor (8.) hatte Kevin Trapp einen Volley von Sportings Stürmer Marcus Edwards entschärft. Von Frankfurts berüchtigter Offensivwucht um Götze und die Turbo-Angreifer Randal Kolo Muani und Jesper Lindström war diesmal zunächst wenig zu sehen. Sporting verstand es wie beim 3:0-Sieg im Hinspiel im September, der Eintracht-Angriffsreihe mit Entschlossenheit und Härte zuzusetzen.
Sporting geht in Führung
Aus dem Spiel heraus ergab sich bis zur Pause kaum eine Torchance. Sporting war offensiv lange Zeit kaum besser unterwegs und vergab vielversprechende Szenen im letzten Drittel überhastet. Dann aber fand eine leicht verlängerte Flanke von Manuel Ugarte den frei stehenden Gomes, der in der Mitte einschoss. Trapp war zwar noch dran, konnte den Abschluss aus kurzer Distanz aber nicht mehr abwehren.
Kamada mit dem Ausgleich
Die Eintracht hielt weiter ordentlich mit, verpasste es aber, das Risiko entsprechend deutlich zu erhöhen. Der Elfmeter nach einem Handspiel von Sebastián Coates kam eher aus dem Nichts. Die Sporting-Fans versuchten noch, Kamada mit grünen Laserpointern zu irritieren, doch der Japaner glich vom Punkt souverän aus.
Kolo Muani trifft zum Sieg
Frankfurt übernahm dann nun zunehmend die Kontrolle und erhöhte den Druck. Rode dirigierte das Spiel, Götze trat gefährliche Standards vor das Tor und Glasner wechselte von der Bank immer mehr Offensive ein. Dann brach der extrem umtriebige Kolo Muani über rechts durch und schloss wuchtig ins lange Eck ab. Frankfurts Freude kannte ab diesem Tor keine Grenzen mehr.