Heute Rückspiel in Neapel: Eintracht hofft auf Champions-League-Wunder
Heute CL-Rückspiel in Neapel - Eintracht will das Wunder schaffen
Die Spannung steigt: Heute Abend (21 Uhr) tritt Eintracht Frankfurt zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions-League in Neapel an. Nach der Niederlage im Hinspiel und dem Auschluss von Eintracht-Fans im Stadion könnte die Aufgabe für die Hessen kaum schwieriger sein.
Trotz der schlechten Ausgangslage sieht Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale aber intakt. "Wir sind hier, um den 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel noch wettzumachen. Die Marschrichtung ist klar: Wir werden alles geben, um weiterzukommen", sagte der 48 Jahre alte Fußball-Lehrer vor dem Achtelfinal-Rückspiel beim italienischen Topclub SSC Neapel.
Eintracht mit Verletzungssorgen
Die Eintracht muss bei der Aufholjagd allerdings auf den gesperrten Torjäger Randal Kolo Muani und den verletzten Offensivspieler Jesper Lindström verzichten. Glasner will dies aber nicht überbewerten. "Natürlich fehlen zwei Spieler mit herausragenden Fähigkeiten. Aber uns zeichnet seit langer Zeit aus, dass wir Ausfälle kompensieren können. Ein Spieler allein kann ein Spiel ohnehin nicht gewinnen", betonte der Österreicher. Wer die beiden Stürmer auf dem Platz ersetzen soll, ließ Glasner am Dienstagabend noch offen.
Motivation und Optimismus groß
Im Duell mit dem Spitzenreiter der Serie A brauche es "eine geschlossene Teamleistung und viel Zuversicht und Power'", sagte Glasner und ergänzte: "Wir wollen uns auf Europas größter Bühne zeigen, mit allem was wir haben. Was dann herauskommt, wird man sehen." Auch Kapitän Sebastian Rode will mutig an das schwere Spiel herangehen, "Und dann braucht es am Ende natürlich auch eine gewisse Portion Glück", ist er sich sicher.
Krawalle in der Stadt
Vor dem Spiel ist es in der Innenstadt zu schweren Ausschreitungen gekommen. Wie auf Videos zu sehen war, wurden Polizisten von vermummten Ultras und Hooligans mit Tischen und Stühlen beworfen. Mindestens ein Polizeiauto wurde in Brand gesteckt. Medienberichten zufolge attackierten die Anhänger des Fußball-Bundesligisten die Einsatzkräfte an zentralen Stellen in der Stadt. Zuvor waren einige Hundert Frankfurter gemeinsam durch die Stadt gezogen, dabei war es zunächst noch ruhig geblieben.
Ceferin äußert sich zu Fan-Auschluss
Unterdessen hat UEFA-Präsident Aleksander Ceferin angekündigt, dass die Europäische Fußball-Union zukünftig einen Fan-Ausschluss wie beim Champions-League-Spiel in Neapel nicht akzeptieren werde. "Wir müssen sagen, wenn so etwas passiert, wird dort nicht gespielt. Ganz einfach: Wir werden die Regeln ändern", sagte Ceferin dem ZDF. Zuvor hatte die Präfektur Neapel hat den Verkauf von Tickets Personen aus Frankfurt verboten, die Eintracht verzichtete daraufhin komplett auf ihr Gästekontingent.