WM-Abenteuer hat begonnen - DFB-Frauen auf dem Weg nach Australien
Mit etwas gedämpfter Vorfreude haben sich die deutschen Fußballerinnen am Frankfurter Flughafen zur Weltmeisterschaft verabschiedet. "So ein Ereignis lässt uns nicht kalt. Das ist immer noch sehr emotional", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der Abreise mit Blick auf die verletzte Carolin Simon. Die Abwehrspielerin des FC Bayern hatte sich am Freitag bei der Testspiel-Niederlage gegen Sambia einen Kreuzbandriss zugezogen.
Ihr Base Camp haben die DFB-Frauen in Wyong, einem 4500-Einwohner-Ort im Bundesstaat New South Wales knapp 100 Kilometer nördlich von Sydney. Dort wird das deutsche Team am Donnerstag früh (Ortszeit) erwartet."Ich bin total optimistisch, weil ich unseren Spielerinnen und der Mannschaft vertraue", sagte Voss-Tecklenburg. "Ich hoffe, dass wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen."
Start am 24. Juli gegen Marokko
Die erste Vorrundenpartie steht am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko (10.30 Uhr MESZ/ZDF) an. Die weiteren Gegner in Gruppe H sind Kolumbien am 30. Juli (11.30 Uhr MESZ/ARD) in Sydney und Südkorea am 3. August (12.00 Uhr MESZ/ZDF) in Brisbane. Als Gruppensieger könnte die deutsche Auswahl auch das Viertel und Halbfinale sowie das Endspiel in Sydney bestreiten. Bereits im Achtelfinale drohen allerdings Frankreich oder Brasilien als starke Gegner.
Tierkunde mit Alex Popp
Die Kapitänin und gelernte Zootierpflegerin Alexandra Popp hat sich bei den deutschen Fußballerinnen vor der Abreise zur Weltmeisterschaft nach Australien einen kleinen Spaß erlaubt. "Ich habe mir ein bisschen Zeit genommen, um eine kleine Präsentation über die eine oder andere Tierart zu machen. Koalas, unterschiedliche Arten von Kängurus und natürlich auch über das, was da auf uns zukommen kann - die giftigsten Tiere der Welt", erzählte die 32 Jahre alte Wolfsburgerin am Frankfurter Flughafen.Popp meinte damit Spinnen und Schlangen. "Das kam nicht so gut an bei den Spielerinnen. Vielleicht habe ich da mehr Angst geweckt als ich wollte", räumte sie grinsend ein.
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