Djokovic-Serie beendet - Carlos Alcaraz gewinnt Wimbledon-Finale
Nachdem er sich zum König von Wimbledon gekrönt hatte, ließ sich Carlos Alcaraz auf den heiligen Rasen fallen. Danach nahm er die Glückwünsche von Novak Djokovic entgegen, eher er völlig enthemmt einen Tennisball mit dem Fuß ins Publikum schoss und auf der Tribüne seinem Coach Juan Carlos Ferrero um den Hals fiel.
In einem epischen und hochklassigen Finale setzte sich Alcaraz am Sonntag in London gegen Djokovic mit 1:6, 7:6 (8:6), 6:1, 3:6, 6:4 durch und gewann erstmals den Rasen-Klassiker in Wimbledon. Damit verhinderte er den achten Triumph des Serben in Wimbledon. Mit seinem Triumph verteidigte Alcaraz auch Platz eins in der Weltrangliste.
Djokovic verpasst Rekord
Djokovic hätte mit einem Sieg in London zu Rekordsieger Roger Federer aufgeschlossen. Zudem hätte er mit seinem 24. Erfolg bei einem der vier Grand-Slam-Turniere die Bestmarke der Australierin Margaret Court eingestellt. Doch daraus wurde nichts. Alcaraz verwandelte nach 4:42 Stunden seinen ersten Matchball und krönte sich zum König von Wimbledon. Er nahm damit auch Revanche für seine Halbfinale-Niederlage bei den French Open.
Erste Niederlage nach 34 Siegen
Für Djokovic war es die erste Niederlage in Wimbledon nach zuvor 34 Siegen in Serie. Der 36 Jahre alte Serbe hatte den Rasen-Klassiker zuletzt viermal nacheinander gewonnen. Vor der Niederlage gegen Alcaraz hatte Djokovic letztmals 2017 im Viertelfinale in London verloren, als er gegen den Tschechen Tomas Berdych zu Beginn des zweiten Satzes verletzt hatte aufgeben müssen.
Marketa Vondrousova gewinnt Damen-Einzel
Bei den Damen hatte am Samstag überraschend Marketa Vondrousova den Titel gewonnen. Die 24 Jahre alte Tschechin siegte im Endspiel gegen die Tunesierin Ons Jabeur mit 6:4, 6:4 und gewann nach Angaben der Veranstalter als erste ungesetzte Spielerin den Wimbledon-Titel. Für Vondrousova war es der erste Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Jabeur (28) verlor dagegen wie im Vorjahr im Finale und weinte danach bittere Tränen.
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