Vor Eishockey-Saisonstart - Löwen Frankfurt: "Alles ist möglich!"
Am Donnerstag startet die erste deutsche Eishockeyliga in die nächste Runde. Einen Tag später sind dann auch die Löwen Frankfurt auf dem Eis und treffen um 19:30 auf die Iserlohn Roosters. Zur Einordnung dieses Saisonstarts hat sich FFH-Reporterin Sonja Pahl mit Löwen-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier zum Hintergrundgespräch getroffen.
Der Löwen-Sportdirektor spricht mit FFH über die Saisonziele, Zukunftsvisionen und eine ganz besondere Tafel. Zudem haben die Löwen schon vor Saisonbeginn einen Erfolg zu verbuchen: Mehr als 2400 Dauerkarten wurden verkauft. Das ist Löwen-Rekord!
"Alles ist möglich, aber nach wie vor zählt jeder Punkt" - so lautet das Motto der Saison für die Löwen
Fritzmeier erzählt von einem schönen Ritual, welches die Löwen vor jeder Saison durchführen. Die Löwen haben einen Ausflug nach Gründazu zum Golplatz gemacht und dort einen Mannschaftsabend verbracht. Dort hält der Club auf einer großen Tafel das Motto für die kommende Saison fest. Die Devise für diese Saison lautet: "Alles ist möglich, aber nach wie vor zählt jeder Punkt und zwar von Anfang an."
Keine Parolen
Der Sportdirektor der Löwen erzählt, dass auf dieser Tafel alle Spieler, alle Spielerfrauen, der gesamte Staff und auch die Kinder der Spieler unterschreiben: "So geben wir etwas raus, was alle gemeinsam motiviert, aber wir hauen keine Parolen raus."
"Keine Weiterentwicklung der Mannschaft unter Gerry Fleming"
Die Löwen Frankfurt starten mit einem alten Bekannten hinter der Bande in die neue Saison: Matti Tiilikainen. Der Finne hat die Frankfurter Löwen bereits zwischen 2018 und 2020 betreut. Jetzt steht er wieder im Coaching-Bereich. Spotdirektor Fritzmeier sagt Folgendes dazu: "Irgendwann hat man gesehen, wie sich unsere Spielweise unter Gerry Fleming nicht weiterentwickelt hat und eben die Ziele von beiden Parteien nicht übereingestimmt haben. Unser letztjähriger Trainer hatte nicht die Ambition unseren Verein weiterzuentwickeln. Es geht einfach darum, dass wir konstanter spielen und darauf hinarbeiten immer besser zu werden. Deswegen haben wir unter anderem Matti Tiilikainen verpflichtet."
Wer ist Titelfavorit dieses Jahr?
Für Franz-David Fritzmeier ist eindeutig, aus welchen Teams sich der Favoritenkreis erschließt: " Die Top sechs, die finazstärksten Teams sind eigentlich klar. Da hast du Mannheim, München, Berlin, die Konzernclubs Ingolstadt und Wolfsburg und dann hast du noch die Kölner Haie, die sich wirklich gemausert haben nach langer Durststrecke. Es wäre sicher auch mal wieder interessant für die Liga einen anderen Meister zu haben, deswegen ist mein Tipp: Die Kölner Haie werden deutscher Meister!"
"Wir haben genügend Potenzial für die Weltspitze!"
Aktuell verliert die Volkssportart Fußball an Popularität, auch durch schlechte Ergebnisse bei großen Turnieren: Jetzt haben in jüngerer Vergangenheit die Basketball-Nationalmannschaft mit dem WM-Sieg und auch die Eishockey-Nationalmannschaft mit WM-Silber für Aufmerksamkeit. Franz-David Fritzmier sieht darin großes Potenzial: "Das ist eine tolle Chance. Vor allem: wir sind so ein großes Land. Wir haben nicht nur Potenzial für Fußball."