Medienberichte zu Bundestrainer - Nagelsmann könnte Flick-Nachfolger werden
Julian Nagelsmann soll nach Informationen der "Bild" neuer Fußball-Bundestrainer werden. Der Deutsche Fußball-Bund habe sich mit dem 36 Jahre alten früheren Bayern-Trainer grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit bis zur Heim-EM 2024 geeinigt.
Der alte Vertrag von Nagelsmann mit dem FC Bayern München muss aufgelöst - der neue mit dem DFB dann auch erst von den Verbands-Gremien genehmigt werden. Das kann etwas dauern. Klar ist aber, dass Nagelsmann sein Ja zum Job gegeben hat, auch wenn DFB-Präsident Neuendorf offiziell bisher nur ein Treffen heute und Gespräche bestätigt. Nagelsmann soll die DFB-Elf schon in gut zweieinhalb Wochen bei der USA Reise betreuen.
Trotz guter Ergebnisse bei Bayern entlassen
Nagelsmann war in München im vergangenen März in einer Länderspielpause von seinen Aufgaben entbunden worden. Beim 2:1 gegen Frankreich am 12. September in Dortmund hatte übergangsweise Sportdirektor Rudi Völler bei einem Kurz-Comeback als Teamchef gemeinsam mit Hannes Wolf und Ex-Nationalspieler Sandro Wagner auf der deutschen Bank übernommen. Der 63-Jährige hatte das aber bereits vor der Partie als "einmalige" Aufgabe bezeichnet und die Eile in der Bundestrainer-Suche bekräftigt.
Flick konnte WM-Ballast nicht ablegen
Mit Flick war die DFB-Auswahl bei der WM Ende 2022 in Katar bereits in der Vorrunde gescheitert, in diesem Jahr gelang in sechs Spielen nur ein Sieg beim 2:0 gegen Peru. Völler sprach von einem "WM-Ballast", den Flick nicht habe abschütteln können.Unmittelbar nach der heftigen Pleite gegen Japan war über etliche Namen spekuliert worden, unter anderem auch über die schier ewige Wunschlösung Jürgen Klopp, der aber an den FC Liverpool gebunden ist.
Einigung trotz finanzieller Probleme vom DFB möglich
Nagelsmann hatte bislang keinen neuen Verein gefunden. Offen war die Geldfrage, weil er vertraglich mit einem gut dotierten Arbeitspapier an den Rekordmeister gebunden war. Dass eine Einigung des finanziell angeschlagenen DFB mit den Bayern möglich ist, hatte sich frühzeitig angedeutet.