Conference League-Erfolg: Eintracht Frankfurt gewinnt 1:0 in Helsinki
Conference League-Erfolg - Eintracht gewinnt 1:0 in Helsinki
Eintracht Frankfurt ist in der Europa Conference League auf Kurs "Überwintern in Europa". Die Hessen setzen sich bei HJK Helsinki mit 1:0 durch.
Das Team von Dino Toppmöller steht nach dem Erfolg im hohen Norden nun mit 9 Punkten aus vier Spielen auf Platz 2 in der Tabelle der Gruppe G - hinter PAOK Saloniki, die parallel gegen Aberdeen 2:2 gespielt haben. Nur der Gruppenerste geht direkt ins Achtelfinale.
Vier Startelf-Änderungen
In der Startelf wechselte Toppmöller im Vergleich zum Spiel bei Union Berlin gleich vier Mal: Die Verletzten Tuta und Koch sowie der nicht nominierte Philipp Max hatten die Reise nach Finnland erst gar nicht angetreten; Ansgar Knauff nahm zunächst auf der Bank Platz. Für sie rückten Smolcic, Buta, Nkounkou und Mittelfeldstratege Mario Götze in die Startaufstellung.
Eintracht zu Beginn bereits dominant
Vor ca. 10.000 Zuschauern in der Bolt-Arena von Helsinki hatten die Hessen das Spiel von Beginn an unter Kontrolle. Die erste große Torchance für die Eintracht gab es in der 7. Spielminute: Nach einer Ecke von Chaibi versuchte Shkiri artistisch, den Ball mit der Hacke ins Tor zu legen – ohne Erfolg. Im folgenden Getümmel bekam dann auch Larsson den Ball nicht über die Linie gestochert.
Helsinki anfangs ohne echte Torabschlüsse
Zu Beginn konnte die Defensive der Finnen aber Gegentore verhindern – so auch in der 14. Spielminute bei einer schön herausgespielten Doppelpass-Chance von Buta und Götze. Im weiteren Verlauf setzten Chaibi (17.) und Shkiri (23.) ihre Schüsse über das Tor von Helsinki-Keeper Mäenpää. Die Eintracht überzeugte unter anderem durch gutes Kombinationsspiel im Mittelfeld, während Helsinki beim Kreieren eigener Chancen glücklos blieb.
Traumtor folgt auf Becherwurf
Nach 27 Minuten unterbrach Schiedsrichter Pierre Gaillouste die Partie für zwei Minuten, als bei der ersten Ecke für Helsinki ein Becher aus dem Eintracht-Block in Richtung HJK-Stürmer Hostikka flog. Im unmittelbaren Gegenzug war es dann aber Fares Chaibi, der nach einem Solo die Gelegenheit nutzte und vom Strafraumeck den Ball ins lange Eck zirkelte (31.) und die Frankfurter Eintracht in Führung brachte. Jubel bei den 2.000 mitgereisten Hessen im Gästeblock.
Ruhigeres Spiel vor der Halbzeit
Bis zur Halbzeit ebbte das Spiel dann etwas ab. Eine Abseitsposition des Eintracht-Top-Torjägers Marmoush sowie einige weitere erfolglose Flanken der Finnen prägten die Zeit bis zum Pausenpfiff.
Chaibi scheitert, Trapp rettet
Nach dem Seitenwechsel dann eine Top-Chance für Chaibi (50.), der nach einem klasse Zuspiel vom kurz vorher noch am Boden liegenden Marmoush geschickt wird und dann nicht konsequent genug abschließt. In der Folge können sich die Finnen dann einige Halbchancen herausspielen, die aber nicht zum Torerfolg führen. Später rettet Eintracht-Keeper Trapp einen Abstauber-Versuch (61.) von Keskinen nach einem abgeprallten Distanzschuss von Helsinki-Sturmspitze Hostikka.
Helsinki-Kopfballtor zählt nicht
Groß die Verwirrung dann in der 68. Spielminute: der Ball zappelt am Frankfurter Tornetz, nachdem Helsinki-Kapitän Tenho nach einem unberechtigten Freistoß am langen Pfosten lauert und den Ball einnickt. Das Tor wurde allerdings nicht gegeben – warum, wurde zunächst nicht klar, auch der Videoschiedsrichter schritt nicht ein.
Finnen werden mutiger, können aber nicht ausgleichen
In den letzten 20 Minuten sorgten auch die Wechsel auf beiden Seiten nicht für gravierende Veränderungen im Spiel. So feierte unter anderem 18-jährige Neu-Profi Elias Baum sein Europapokal-Debüt für die Eintracht. HJK Helsinki übte mehr Druck auf die Hessen aus, konnte sich aber trotz einiger Abschlüsse nicht belohnen. Stattdessen vergibt der eingewechselte Aaronson auch noch eine Chance für die Eintracht (90.+1).
Eintracht gerät am Ende noch einmal ins Zittern
Eine Minute später ist es auf der anderen Seite dann der eingewechselte Riski, der mit einem Seitfallzieher aber nicht das Tor von Kevin Trapp treffen kann. Dieser muss in der Nachspielzeit weitere Torschüsse der Finnen parieren. Am Ende bleibt es aber beim knappen Sieg für die Hessen - es ist der vierte Pflichtspielsieg in Serie. Am Sonntag geht es in der Liga in Bremen weiter - danach ist erst einmal Länderspielpause.
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