Nach Kritik am DHB: Handball-Torwart Till Klimpke entschuldigt sich
Nach scharfer Kritik am DHB - Handball: Till Klimpke entschuldigt sich
Nach seiner scharfen Kritik am Deutschen Handballbund (DHB) hat sich Torhüter Till Klimpke entschuldigt. Der Kapitän der HSG Wetzlar betonte in einem Statement: "Das bin nicht ich! (...) Die Nichtnominierung für den erweiterten EM-Kader des DHB hat mir schwer zu schaffen gemacht."
Till Klimpke wurde von Bundestrainer Alfred Gislason nicht in den 35er-Kader für die Handball-EM 2024 berufen. Somit hat der Wetzlarer keine Chance mehr, bei der Heim-EM im Januar dabei zu sein. Nach der Niederlage der Mittelhessen gegen die Füchse Berlin (30:36) hatte Klimpke in einem Dyn-Interview den DHB um Gislason attackiert: "Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage. Aber, da sind viele Ahnungslose. Das glaube ich, sage ich zu Recht."
Scharfe Kritik an Gislason und dem DHB
Der 25-Jährige schob hinterher: "Das ist halt politisch geführt ... und dann kommt es halt mal so, dass man nicht eingeladen wird, wenn man nicht der beste Freund vom Bundestrainer ist." Auf Nachfrage des Journalisten bestätigte Klimpke, dass er mit "Ahnungslose" die DHB-Verantwortlichen meint.
Klimpke: "Das bin nicht ich"
"Erst heute morgen sind mir die Auswirkung meiner Aussagen so richtig bewusst geworden. Das bin nicht ich", betont Klimpke in einem Statement. Das Wetzlarer Eigengewächs erklärt: "Jeder kennt mich, ich bin ein emotional leistungsorientierter Handballprofi. Den Traum, für Deutschland in der Nationalmannschaft spielen zu dürfen, trage ich seit meiner Kindheit in mir. Die Nichtnominierung für den erweiterten EM-Kader des DHB hat mir schwer zu schaffen gemacht. Dazu kam dieser Tage der schmerzhafte Verlust meiner geliebten Oma."
"Darf keine Entschuldigung sein"
"Aber das alles, darf keine Entschuldigung sein, dass ich so etwas sage! Auch und besonders deshalb, da ich als Nationalspieler und Kapitän der HSG Wetzlar Vorbild für andere sein muss und Verantwortung trage", so Till Klimpke. Er hoffe, dass er auch noch in Zukunft, "wenn meine Leistungen nachhaltig stimmen, die gleich faire Chance wie alle anderen bekomme, wieder meinen Traum zu verwirklichen, nämlich für Deutschland spielen zu dürfen."