Darmstadt 98 gegen die Eintracht: Derby in der Fußball-Bundesliga

Die Fußball-Fans in Hessen fiebern dem brisanten Derby zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt entgege. Das Darmstädter Stadion am Böllenfalltor ist restlos ausverkauft. 

Die Hoffnung auf das große Ziel Klassenverbleib habe man bei Schlusslicht Darmstadt 98 bei nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz nicht aufgegeben.

"Muss auch mal scheppern"

Für das Duell gegen die Eintracht, die als Tabellensechster 17 Punkte mehr aufweist als die Gastgeber, hofft Trainer Torsten Lieberknecht, dass sein Team "Derbystimmung" auf den Platz bringt. "Verschieben und vorwärts verteidigen ist schön, aber es muss auch mal scheppern", fordert er. Die Lilien sind seit zehn Spielen ohne Sieg, das Hinspiel bei den Frankfurtern hatten sie am ersten Spieltag mit 0:1 verloren."Es kribbelt bei uns allen", so Lieberknecht weiter. Personell könnte eventuell Fabian Nürnberger sein Comeback geben. Der Linksverteidiger ist nach einer Sprunggelenksverletzung in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Rode zurück im Eintracht-Kader 

Toppmöller, der unter der Woche bei FFH zu Gast war, zeigte sich von Lieberknechts Kampfansage unbeindruckt. "Es wird scheppern, wir sind bereit. Es kann ruhig scheppern." Bei seiner Mannschaft steht unterdessen eine Rückkehr von Kapitän Sebastian Rode unmittelbar bevor. Rode werde laut Toppmöller im Kader stehen. Der 33-Jährige fehlt seit Monaten wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung. Im Januar hatte Rode wieder mit dem Teamtraining begonnen.

Jakic-Wechsel nach Augsburg

Am Abend gaben die Frankfurter noch den Wechsel von Kristijan Jakic bekannt. Der kroatischen Nationalspieler geht auf Leihbasis zu Ligakonkureent FC Augsburg. Die Augsburger haben auch eine Kaufoption. Jakic war in der laufenden Saison nur zu wenigen Einsätzen im Eintracht-Trikot gekommen. Er hofft, durch den Wechsel noch auf den EM-Zug bei seiner Nationalmannschaft aufspringen zu können. 

Lilien im Sondertrikot

Das Derby gilt als Risikospiel. Die Fans erwartet unter anderem ein größeres Polizeiaufgebot und eine stärke Trennung der Anhänger beider Clubs. Darmstadt 98 läuft mit einem besonderen Trikot auf. Mit dem Logo "Rot heißt reden" auf der Brust unterstützen die Lilien-Fußballer eine Kampagne, mit der das Pharmaunternehmen Merck, zugleich Namensgeber des Stadions am Böllenfalltor, um mehr Aufmerksamkeit für das Thema Blasenkrebs wirbt.