Tennis-Drama in Melbourne - Aus für Zverev im Halbfinale
Durch eine der bittersten Niederlagen seiner Karriere hat Alexander Zverev den Einzug ins Finale der Australian Open knapp verpasst.
Der Tennis-Olympiasieger verlor am Freitag in Melbourne im Halbfinale gegen seinen Erzrivalen Daniil Medwedew aus Russland mit 7:5, 6:3, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 3:6 und gab dabei einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Medwedew nutzte nach 4:18 Stunden seinen ersten Matchball und zerstörte damit Zverevs Traum vom ersten Grand-Slam-Titel.Im Endspiel bekommt es Medwedew am Sonntag mit dem Italiener Jannik Sinner zu tun, der Titelverteidiger Novak Djokovic etwas überraschend mit 6:1, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3 besiegte.
2:0-Satzführung reicht nicht
Sinner beendete damit die Super-Serie des Serben in Melbourne. Es war die erste Niederlage des Weltranglisten-Ersten am Yarra River nach 2195 Tagen.Letztmals hatte Djokovic sich 2018 im Achtelfinale dem Südkoreaner Chung Hyeon geschlagen geben müssen. Danach hatte er in Melbourne 33 Spiele in Serie gewonnen und 2019, 2020, 2021 und 2023 vier seiner zehn Titel in Melbourne geholt. 2022 fehlte er wegen seiner fehlenden Coronavirus-Impfung. Medwedew gegen Sinner ist das erste Australian-Open-Finale seit 2005, an dem weder Djokovic, Rafael Nadal noch Roger Federer teilnehmen.Zverev stand bislang einmal in einem Grand-Slam-Finale.
Djokovic auch raus
2020 führte er im Endspiel der US Open gegen den Österreicher Dominic Thiem bereits mit 2:0-Sätzen, verlor dann aber doch noch die Partie. Der 26-Jährige wäre der dritte Deutsche im Herren-Finale der Australian Open gewesen. Gegen Medwedew hatte Zverev lange Zeit alles im Griff. Doch dann versagten ihm in den Tiebreaks jeweils die Nerven. Mit hängendem Kopf verließ Zverev die Rod Laver Arena, in der er am Sonntag so gerne um den Titel gespielt hätte.
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