Bahnrekord in Sigulda - Bob-Weltcup: Wiesbadenerin Kalicki siegt
Bobpilotin Kalicki mag die Bahn in Sigulda überhaupt nicht. Nun hält sie den Bahnrekord. Da muss sogar der Cheftrainer scherzen.
Mit Bahnrekord im zweiten Lauf hat Weltmeisterin Kim Kalicki die Zweierbob-Olympiasiegerin Laura Nolte noch vom ersten Platz verdrängt und den Weltcup im lettischen Sigulda gewonnen.
0,04 Sekunden vor Platz zwei
Mit ihrer Anschieberin Leonie Fiebig siegte die Wiesbadenerin Kalicki am Freitag mit 0,04 Sekunden Vorsprung. Dabei stellte die 26-Jährige in 50,66 Sekunden einen Bahnrekord auf. Kalicki hatte im Vorfeld betont, dass sie die Bahn in Sigulda absolut nicht mag.
Start entscheidend
"Die gute Startzeit hat uns gerettet. Die Fahrten waren okay, aber noch weit weg von gut", sagte sie nach dem Rennen. Cheftrainer René Spies meinte schmunzelnd: "Jetzt wird sie ihre Hassliebe für die Bahn entdecken." Die nach dem ersten Lauf in Führung liegende Winterbergerin Nolte kam im Finallauf nur auf die drittbeste Zeit, sicherte mit Anschieberin Claudia Schüßler aber Rang zwei.
Deutscher Dreifacherfolg
Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen komplettierte als Dritte mit ihrer Vanessa Mark aus Frankfurt den deutschen Dreifacherfolg. An diesem Sonntag findet erneut ein Zweierbob-Rennen in Sigulda statt, dann wird parallel zum Weltcup auch der Europameisterschaftstitel vergeben.
Zimmer ersetzt Kalicki im Mono
Für Nolte und Buckwitz geht es am Samstag mit dem Rennen im Monobob weiter. Kalicki wird an diesem nicht teilnehmen. Sie gehört aktuell nicht zum Mono-Kader der deutschen Mannschaft. Dafür ist aber eine andere Hessin dabei. Maureen Zimmer wird ihr zweites Weltcup-Rennen bestreiten. Die Frankfurterin wurde letzte Woche bei ihrem Debüt im norwegischen Lillehammer Achte.
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