Darmstadt-Trainer vor Stuttgart - Lieberknecht glaubt an Klassenerhalt
Torsten Lieberknecht hat auch nach vierzehn sieglosen Fußball-Bundesligaspielen des SV Darmstadt 98 den Optimismus behalten. "Ich glaube, es ist alles noch machbar", sagte der 50 Jahre alte Trainer des Tabellenletzten vor der Partie am Samstag gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr/Sky).
"Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt - dafür sind zwei Wege möglich." Aber nur einer dürfte realistisch sein: Das Erreichen des Relegationsplatzes 16, auf dem aktuell der 1. FC Köln mit 16 Punkten steht, vier mehr als die Hessen.
Mehlem will "All-In" gehen
Auch die Spieler haben den Bundesliga-Verbleib als Ziel nicht aufgegeben und wollen alles dafür geben. "Wir haben uns selbst gesagt, dass wir so langsam ins All-in gehen müssen", sagte Mittelfeldspieler Marvin Mehlem, der sich nach einem Wadenbeinbruch Anfang Dezember wieder herangekämpft hat und zuletzt beim 0:0 bei Borussia Mönchengladbach erstmals wieder in der Startelf stand. Allerdings dürfte es gegen die Überraschungsmannschaft aus Stuttgart, die schon 14 Siege in 21 Spielen feierte, eine schwere Aufgabe werden.
Stuttgart hat "viele Zocker"
"Stuttgart hat viele Zocker und Freigeister im Team sowie insgesamt eine gute Mischung. Sie spielen mit wenigen Kontakten zwischen den Reihen", lautete Lieberknechts Gegner-Analyse. "Wir wollen das Spiel gewinnen. Dafür brauchen wir eine Topleistung als Mannschaft. Zudem muss jeder individuell über sich hinauswachsen." Außerdem brauche es das "nötige Quäntchen Glück, um gewisse Situationen zu überstehen".