Niederlag im Elfmeterschießen: Eintracht-Frauen verpassen Pokal-Finale

Die Sensation ist ausgeblieben: Die Frauen von Eintracht Frankfurt haben das DFB-Pokal-Finale knapp verpasst! In einem dramatischen Spiel verlieren die Hessinnen gegen den amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer FC Bayern München mit 1:3 nach Elfmeterschießen und scheiden im Halbfinale aus.

Nach der regulären Spielzeit hatte es 1:1 gestanden. Georgia Stanway hatte die Münchnerinnen bereits nach vier Minuten in Führung gebracht, Geraldine Reuteler traf in der 18. Minute zum Ausgleich. Im Elfmeterschießen avancierte schließlich Bayern-Keeperin Maria Luisa Grohs mit drei gehaltenen Elfmetern zur Matchwinnerin. Im Finale wartet nun der VfL Wolfsburg.

Bayern geht früh in Führung

Den Start verschliefen die Hessinnen. Stanway traf nach einem von Nationalspielerin Sara Doorsoun verursachten Handelfmeter früh zum 1:0 für die Münchnerinnen, bei denen Sarah Zadrazil (Muskelfaserriss) kurzfristig ausgefallen war.

Reuteler trifft per Traumtor zum Ausgleich

Wirklich beeindruckt wirkten die Frankfurterinnen vom Rückstand nicht. Reuteler gelang ein Traumtor zum Ausgleich, als sie den Ball aus 16 Metern per Linksschuss volley nahm und Bayern-Schlussfrau Grohs keine Abwehrchance ließ. Nationalstürmerin Lea Schüller verpasste kurz darauf per Kopf die erneute Führung für die Münchnerinnen, ansonsten blieben Chancen auf beiden Seiten Mangelware.

Eintracht-Frauen drücken auf Führung

Nach dem Wechsel fanden die von Coach Niko Arnautis angetriebenen Hessinnen in einem insgesamt ausgeglichenen Duell immer besser ins Spiel. Grohs musste nach rund einer Stunde in höchster Not gegen Praßnikar retten. Auf der anderen Seite verhinderte Stina Johannes gegen Bayern-Kapitänin Glodis Viggosdottir den erneuten Rückstand. Es ging in die Verlängerung, in der Sydney Lohmanns wuchtiger Distanzschuss der einzige Aufreger blieb.

Dramatische Entscheidung im Elfmeterschießen

So ging es nach 120 intensiven Minuten ins Elfmeterschießen, in dem die Bayern um Keeperin Grohs die besseren Nerven besaßen. Gleich die ersten drei Versuche von Laura Freigang, Reuteler und Lara Praßnikar konnte die Torhüterin parieren. Für München vergab nur Stanway, die am Pfosten scheiterte. Pernille Harder machte schließlich alles klar und beendete die Titel-Träume der Hessinnen.