DFB-Elf will den Gruppensieg - Mit Selbstvertrauen gegen die Schweiz
Julian Nagelsmann geht mit Selbstbewusstsein ins Gruppenfinale gegen die Schweiz. In Frankfurt bleibt die Startelf wahrscheinlich unverändert.
Allerdings bereitet der schlechte Rasen im Frankfurter EM-Stadion dem Bundestrainer Sorgen. Nagelsmann betont, dass der Zustand des Rasens ihm aktuell größere Probleme macht als mögliche Spielsperren für Spieler.
Volle Konzentration auf die Schweiz
Nagelsmann will nicht taktieren und bleibt fokussiert auf die Schweiz, er bezeichnet sie als den schwersten Gruppengegner. Trotz drohendem Platz zwei durch eine mögliche Überraschung der Schweizer bleibt die Stimmung im deutschen Team gut. Besonders Toni Kroos und Niclas Füllkrug wirkten beim Training entspannt. Für Nagelsmann ist es das Ziel, mit der gleichen Formation im dritten Turnierspiel anzutreten.
Keine Rücksicht auf Gelb-Sperre
"Auf die Gelb-Situation nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue. Die Spieler sollen alles reinwerfen, bis die Regel sie sperrt. Und dann wird ein anderer Spieler reinkommen, der es genauso gut macht", sagte Nagelsmann am Samstag in Frankfurt.Das heißt: Erstmals seit der WM 2002 soll die Fußball-Nationalmannschaft bei einem großen Turnier auch im dritten Turnierspiel mit der gleichen Formation beginnen und den Gruppensieg klarmachen.
"Wollen unseren Namen ganz oben sehen"
"Das ist unser Mindset. Wir gehen in jedes Spiel rein und wollen gewinnen. Wir wollen unseren Namen ganz oben sehen", sagte Jonathan Tah. Der Leverkusener ist einer aus dem mit Gelb vorbelasteten Quartett neben Antonio Rüdiger, Robert Andrich und Maximilian Mittelstädt. Nach zwei Gelben Karten muss ein Akteur bei der EM ein Spiel aussetzen. Erst nach der Runde der besten Acht werden einzelne Gelben Karten gestrichen.
Nagelsmann will "Rhythmus beibehalten"
Nagelsmann will sich nicht an Spekulationen beteiligen. "Generell ist es auf Nationalmannschafts-Ebene wichtig, dass der Rhythmus beibehalten wird. Wir haben nicht so viel Trainingszeit und Spielzeit gemeinsam", sagte Nagelsmann. Taktieren will er vor dem Achtelfinale nicht. Den Gegner kennt man spätestens am Dienstag um 23.00 Uhr nach Abschluss der Gruppenphase. Dann wird man sich auf diesen einstellen, versicherte der 36-Jährige.
Große Rasensorge
Der Rasen im Frankfurter Stadion wird seit Monaten kritisiert, er ist offensichtlich schlecht angewachsen, sehr rutschig und bricht in großen Stücken heraus. Das hatte bereits beim EM-Test der DFB-Elf im März gegen die Niederlande (2:1) zu vielen Ausrutschern der Spieler geführt. Ähnlich sah es besonders im EM-Spiel zwischen England und Dänemark (1:1) aus. Hoffnung auf eine Änderung hat Nagelsmann bis zum Spiel am Sonntag nicht.
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