EM 2024: Georgien gelingt die Sensation und Rumänien gewinnt Gruppe E
Rumänien gewinnt in Gruppe E - EM 2024: Georgien gelingt die Sensation
Georgien schockte bei der Europameisterschaft Fußballexperten weltweit durch einen historischen 2:0-Sieg gegen Portugal und zieht erstmals ins Achtelfinale ein.
Der Außenseiter Georgien überraschte bei seiner ersten EM-Teilnahme mit einem verdienten 2:0-Erfolg gegen Portugal. Bereits der Treffer von Kwaratschelia in der zweiten Minute brachte das Team von Trainer Willy Sagnol früh auf die Siegerstraße. Ein späteres Tor von Georges Mikautadze besiegelte den historischen Sieg für Georgien in Gelsenkirchen.
Gruppe F: Georgien schockt Portugal früh
Schon vor dem Spiel war Portugal sicher Gruppensieger. Daher stellten die Portugiesen gegen Georgien eine stark veränderte Startelf auf. Nur drei Spieler aus dem letzten Spiel, darunter Cristiano Ronaldo, blieben in der Anfangsformation. Dies nutzte Georgien geschickt aus. Mikautadze bediente Kwaratschelia, der in der zweiten Minute das 1:0 erzielte. Die Georgier zogen sich danach zurück und verteidigten erfolgreich gegen Portugal.
Elfmeter zum 2:0
Kurz vor dem 2:0 hatte António Silva den Georgier Luka Lotschoshwili im Strafraum mit einem Tritt zu Fall gebracht, nach Ansicht der Videobilder entschied der Schweizer Schiedsrichter Sandro Schärer zurecht auf Strafstoß. Für den 23 Jahre alten Mikautadze war es bereits das dritte Tor bei dieser EM - das zweite per Elfmeter.
Türkei gewinnt gegen Tschechien
Die Türkei gewann ihr entscheidendes Spiel gegen Tschechien mit 2:1. Hakan Çalhanoglu brachte die Türken in der 51. Minute in Führung. Tomas Soucek glich in der 66. Minute aus, doch Cenk Tosun erzielte in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Türkei. Die Türken spielen im Achtelfinale nun gegen Österreich. Tschechien scheidet durch die Niederlagfe als Letzter in Gruppe F aus.
Gruppe E: Unentschieden sichert Rumänien und Slowakei das Weiterkommen
Ondrej Duda brachte die Slowakei in der 24. Minute in Führung, während Razvan Marin in der 37. Minute per Elfmeter für Rumänien ausglich. Bemerkenswerterweise zieht sowohl die Slowakei als auch Rumänien zum zweiten Mal in der EM-Geschichte in die K.o.-Phase ein. Durch das Unentschieden sicherte sich Rumänien überraschender Weise den Sieg in Gruppe E - vor Favorit Belgien.
Mutige Spielweise statt Nichtangriffspakt
Vor dem Spiel wurde spekuliert, dass beide Teams ein Unentschieden anstreben könnten, um sicher weiterzukommen. Die Spieler hielten sich an die Aussagen ihrer Trainer und zeigten von Beginn an Mut und Engagement. Angetrieben von den vielen rumänischen Fans hatte Andrei Ratiu die erste Torchance im Spiel, die jedoch vom slowakischen Torhüter Martin Dubravka vereitelt wurde. Auf der anderen Seite verfehlte ein Freistoß von Lukas Haraslin knapp das rumänische Tor.
Auch Unentschieden im Parallelspiel
Durch das 0:0 im Parallelspiel zwischen Belgien und der Ukraine belegte die Slowakei den dritten Platz in ihrer Gruppe und könnte im Achtelfinale auf Spanien oder England treffen. Der Gegner der Rumänen als Gruppensieger wird erst nach den Partien der Gruppe F am Abend feststehen, wobei Slowenien oder die Niederlande infrage kommen.
Belgier mussten um Achtelfinale bangen
Den vom ehemaligen Bundesliga-Coach Domenico Tedesco trainierten Belgiern reichte nach erneut schwacher Leistung am Mittwoch in Stuttgart ein 0:0 gegen die Ukraine. In der Schlussphase mussten die belgischen Fans gehörig um das Achtelfinal-Ticket bangen, einen direkt aufs Tor gezogenen Eckball klärte Casteels gerade noch auf der Linie. Die Ukrainer drängten weiter auf das dringend benötigte Tor, vergaben aber auch beste Abschlussmöglichkeiten.