Handball-Sensation verpasst - HSG Wetzlar in Kiel ohne Chance
Nichts zu holen gab es am Samstagabend für Handball-Bundesligist HSG Wetzlar. Im Auswärtsspiel bei Rekordmeister THW Kiel waren die Mittelhessen weitgehend chancenlos. Nach 60 Minuten hieß es 24:35 aus Sicht der HSG, die zudem noch die Verletzung von Nemanja Zelenovic verkraften muss.
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge war das Team von Frank Carstens mit etwas Rückenwind an die Förde gereist. Doch trotz zahlreicher Ausfälle ließ das Kieler Star-Ensemble um den starken Andreas Wolff im Tor nichts anbrennen.
Wetzlar fängt sich nach Fehlstart
Bereits in der Anfangsphase wurde der Leistungsunterschied deutlich. Wetzlar verzweifelte zu häufig an der THW-Abwehr und Kiel führte schnell mit 4:1. Zwar berappelte sich die HSG im Anschluss und verkürzte durch Jona Schoch sogar auf 4.5, doch bis zu Halbzeit wuchs der Rückstand beim 10:16 wieder auf sechs Tore an.
Zelenovic verletzt sich vor der Pause
Acht Sekunden vor der Pause dann der Schock für die HSG Wetzlar: Rückraumspieler Zelenovic blieb bei einer Angriffsaktion am Hallenboden hängen und verletzte sich am Knie. Gestützt von zwei Betreuern musste er das Spielfeld verlassen, eine genaue Diagnose stand nach Spielende noch aus. Diese hiobsbotschaft war den HSG-Spielern in der Folge deutlich anzumerken. Nach der pause taten sich die Mittelhessen weiter schwer.
Wolff pariert zahlreiche HSG-Würfe
Der THW konnte sich dagegen ganz auf die Klasse von Routinier Domagoj Duvnjak verlassen. Der Kroate behielt im Rückraum immer wieder die Übersicht und bot der Wetzlarer Defensive keinen Zugriff. In der Schlussphase ließ dann der Ex-Wetzlarer Andreas Wolff die HSG immer öfter verzweifeln. Nur gut 50 Prozent der Wetzlarer Würfe fanden den Weg ins Tor. So konnte Kiel bis zur Schlusssirene sogar auf elf Tore davonziehen.
Hessenderby steht an
Für die HSG Wetzlar geht es im Jahresendspurt nun direkt Schlag auf Schlag. Bereits am nächsten Samstag steht mit dem Hessenderby gegen Tabellenführer MT Melsungen die nächste knifflige Partie an.