DOSB-Mitglieder stimmen zu - Nächster Schritt zur Olympia-Bewerbung
Der Deutsche Olympische Sportbund hat den nächsten formalen Schritt in Richtung einer Bewerbung um die Olympischen Spiele gemacht.
Die DOSB-Mitgliederversammlung entschied am Samstag in Saarbrücken ohne Gegenstimme, dass der Verband in den sogenannten Continuous Dialogue mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) eintreten solle.
Bewerbung als "klares Zeichen"
Der deutsche Sport setze ein "klares Zeichen" für die Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert. "Ein Zeichen, das auch international Beachtung finden wird."Der DOSB wird mit dem verantwortlichen IOC jetzt zunächst unverbindliche Gespräche über die Ausrichtung künftiger Olympischer und Paralympischer Spiele führen. Mit welcher Stadt beziehungsweise welcher Region sich Deutschland bewerben würde, ist offen.
Die Fragen nach dem Wo und dem Wann bleiben offen
"In welcher Stadt, in welcher Region wird sich Deutschland jetzt bewerben, für die Spiele 2040 oder 2036? Diese Frage werden wir heute nicht beantworten können, und dafür gibt es Gründe", sagte Weikert. Einer der Gründe sei, dass der DOSB erst seit Ende Juni wisse, "dass der Bund die Bewerbung finanziell unterstützt".
Vier Regionalkonzepte kommen infrage
Weikert kündigte an, vier Regionalkonzepte würden zu Beginn des neuen Jahres verfeinert werden. Er danke "Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Leipzig und München sowie den Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen", die diesen Weg mitgehen würden. Er sei zuversichtlich, dass der Mitgliederversammlung im kommenden Jahren ein Konzept vorgestellt werden könne, dass "nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen" könne.