Vierschanzentournee: Innsbruck - DSV-Adler chancenlos – Kraft gewinnt
Die deutschen Skispringer haben bei der nächsten österreichischen Vierschanzentournee-Party erneut enttäuscht. Pius Paschke belegte bei der spektakulären Flugshow von Sieger Stefan Kraft und seinen Teamkollegen am Bergisel in Innsbruck als bester Deutscher nur den achten Platz.
Der goldene Adler für den Tournee-Gesamtsieger ist für das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher längst unerreichbar und auch das Podest rückt in immer weitere Ferne. Paschke sprang 128,5 und 123,5 Meter weit. Auf Sieger Kraft verlor er 23 Punkte.
Paschke in Innsbruck nur Achter
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Die anderen springen einfach extrem gut aktuell", sagte Paschke in der ARD. "Bei mir fehlt ein bisschen was. Die Leichtigkeit ist nicht ganz so da." Zweiter wurde der Österreicher Jan Hörl vor seinem Landsmann Daniel Tschofenig. Die drei dominierenden Österreicher belegen auch die ersten drei Plätze der Tournee-Gesamtwertung - mit nun Kraft an der Spitze.
Drei Deutsche scheiden bereits im ersten Durchgang aus
Wie schwer es den Deutschen aktuell fällt, zeigt auch das Beispiel Karl Geiger. Der Oberstdorfer hatte beim Neujahrsspringen noch als bester DSV-Adler den sechsten Platz belegt. Nun schied er nach einem Sprung auf 124 Meter und einer schwachen Landung bereits nach dem ersten Durchgang aus. Auch Felix Hoffmann und Adrian Tittel absolvierten nur einen Sprung. "Sehr, sehr bitter, aber auch das muss man verdauen", sagte Hannawald in der ARD zu Geiger. Zweitbester Deutscher war Andreas Wellinger auf Rang 13, Philipp Raimund landete auf dem 15. Platz.
Entscheidung fällt in Bischofshofen
Schon an diesem Sonntag (5. Januar) geht es weiter. Um 16.30 Uhr steht in Bischofshofen die Qualifikation für den Tournee-Abschluss an. Der Sieger der Vierschanzentournee wird dann am Montag (6. Januar, ab 16.30) gekürt. Alles andere als ein Gesamtsieg der Österreicher Kraft, Hörl oder Tschofenig käme dabei einer Sensation gleich.
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