Heim-Weltcup in Ruhpolding - Deutsche Biathlon-Damen triumphieren
Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Ruhpolding ihren zweiten Sieg nacheinander geholt. Die Staffel mit Stefanie Scherer, Selina Grotian, Sophia Schneider und Franziska Preuß schaffte es mit nur vier Nachladern über 4 x 6 Kilometer.
Sie siegten mit einem Vorsprung von 17,4 Sekunden vor Norwegen. Frankreich erreichte den dritten Platz. Zuvor hatten die deutschen Biathletinnen im Dezember in Hochfilzen in einer anderen Zusammensetzung den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren gefeiert.
Gelungener Start
Stefanie Scherer legte einen gelungenen Start hin. Sie übergab nach nur einem Nachlader an Selina Grotian. Die 20-jährige Grotian benötigte ebenfalls nur eine Extrapatrone und brachte das deutsche Team an die Spitze. Dies war vor allem bemerkenswert, da Vanessa Voigt und Julia Tannheimer krankheitsbedingt ausfielen. Der Deutsche Skiverband hatte bei der Aufstellung deshalb keine Wahl und setzte auf die verbliebenen vier Athletinnen.
Preuß sichert den Vorsprung
Sophia Schneider war zum ersten Mal in diesem Winter bei einer Staffel dabei. Trotz zwei Schießfehlern konnte sie sich in Führung bringen. Franziska Preuß, die im Gesamtweltcup vorne liegt, sicherte ohne Fehler einen Vorsprung. Mit einem zweiten fehlerfreien Schießen brachte sie das deutsche Team schließlich ins Ziel.
Bahnrekord in Innsbruck
Der Berchtesgadener Johannes Lochner fuhr mit seinem Anschieber Georg Fleischhauer im Zweier-Bob gleich zweimal Bahnrekord in Innsbruck. Damit siegen die beiden deutschen im Zweierbob-Weltcup. Das Weltmeister-Duo von 2023 verbesserte die alte Bestmarke nun auf 50,72 Sekunden und behält diese wegen des Bahnumbaus für die Ewigkeit.
Buckwitz siegt im Monobob
Lisa Buckwitz gewann im Monobob ihr drittes Rennen in diesem Winter. Auch sie fuhr Bahnrekord in 54,14 Sekunden und holte sich im zweiten Lauf noch den Startrekord in 5,74 Sekunden. "Ich war die Woche sehr krank und lag nur im Bett, daher war ich froh, dass ich am Start stand. Es war kein einfaches Rennen, aber am Ende gewonnen", sagte die für den BRC Thüringen startende Potsdamerin.
Zweimal Gold für deutsches Rodel Team
Das deutsche Rodel-Team hat sich im Duell mit Rivale Österreich bei den Europameisterschaften in Winterberg zwei Titel gesichert. Gold bei Kaiserwetter im Sauerland schnappten sich Julia Taubitz und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt. Im Frauen-Doppel holten die Innsbruck-Europameisterinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal Silber. Bei der vergangenen EM hatte es nur einen deutschen Titel gegeben.