Medaille für Skisprung-Team - Ski-WM: Kombinierer Geiger holt bronze
Am dritten Tag der Nordischen Ski-WM in Trondheim gibt es für das deutsche Team zwei weitere Podestplätze zu feiern: Vinzenz Geiger hat die Bronzemedaille in der Nordischen Kombination gewonnen. Wenig später holten auch die deutschen Skispringerinnen im Team Bronze.
Der Oberstdorfer Geiger musste sich in einem extrem packenden Wettkampf nur dem siegreichen Norweger Jarl Magnus Riiber und dessen Landsmann Jens Luraas Oftebro geschlagen geben. Für Geiger war es einen Tag nach Silber im Mixed-Team das zweite Edelmetall bei den Titelkämpfen in Trondheim. Teamkollege Julian Schmid wurde Vierter.
Riiber bereits nach dem Springen vorn
"Ich hätte natürlich schon gern gewonnen, aber ich denke, die Bronzemedaille nehmen wir auch sehr gern mit", sagte Geiger im ZDF. Schon nach dem Skispringen hatte Topfavorit Riiber geführt und wurde von Tausenden Fans im Granasen Skisenter gefeiert. Durch das Compact-Format mit festen Zeitabständen war aber vieles offen. Schmid startete nach einem Sprung von der Normalschanze als Dritter zwölf Sekunden hinter dem besten Kombinierer der vergangenen Jahre. Geiger ging als Sechster 26 Sekunden hinter dem Führenden ins 7,5 Kilometer lange Langlaufrennen.
Enges Rennen mit starker Spitzengruppe
Schmid machte von Beginn an Tempo und setzte sich früh auf Rang zwei. Nach etwa der Hälfte der Strecke schloss der 25-Jährige zu Riiber auf. Er war nicht der Einzige: Es bildete sich eine größere Spitzengruppe, zu der auch Geiger gehörte. Bundestrainer Eric Frenzel zeigte sich schon während des Rennes sehr zufrieden von der Taktik und der Leistung seiner Top-Athleten. Der 27 Jahre alte Geiger musste sich im Kampf um Gold und Silber am Ende aber geschlagen geben. Für den Olympiasieger war es die sechste Medaille bei Weltmeisterschaften.
Skispringerinnen verpassen Titelverteidigung
Die deutschen Skispringerinnen haben im norwegischen Trondheim unterdessen die zweite Medaille im zweiten Wettbewerb geholt. In der Besetzung Juliane Seyfarth, Katharina Schmid, Agnes Reisch und Selina Freitag verpasste das Quartett von Bundestrainer Heinz Kuttin zwar die angestrebte Titelverteidigung, belegte aber Rang drei und holte Bronze. Stärker waren nur die siegreichen Norwegerinnen und Silbergewinner Österreich.
Zweites Edelmetall für Freitag
Für Schlussspringerin Freitag gehen die erfolgreichen WM-Tage damit weiter. Tags zuvor hatte sie Silber im Einzel hinter der Slowenin Nika Prevc gewonnen. Der 2019 bei der WM in Seefeld in Tirol eingeführte Wettbewerb bleibt ein Trumpf des deutschen Teams. Nur beim Heimspiel 2021 in Oberstdorf ging das deutsche Team leer aus, bei den übrigen Team-Entscheidungen gab es zweimal Gold sowie nun Bronze.
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