Eishockey-Playoff-Halbfinal-Serie: Sieg für Kassel Huskies
Trotz Schiedsrichter-Frust - Kassel Huskies gleichen Serie aus
Wichtiger Erfolg für Eishockey-Zweitligist Kassel Huskies. Die Nordhessen gewinnen Spiel zwei in der Playoff-Halbfinalserie auswärts in Dresden - mit 4:3 nach Verlängerung. Die Gemüter kochen wegen schwacher Schiedsrichterleistungen aber hoch.
Damit gleichen die Nordhessen in der Serie zum 1:1 aus. Wer zuerst viermal gewinnt steht im Finale und kann dann um den Aufstieg in die DEL kämpfen. Spiel drei steigt am Freitag in Kassel.
Schiedsrichter machen Spiel 2 wieder spannend
Dabei haben die Huskies das zweite Spiel in Dresden lange Zeit unter Kontrolle und führen bereits mit 3:1. Dresdens Torjäger Yogan trifft gut fünf Minuten vor Schluss zum Anschluss und dann haben die Schiedsrichter ihren großen Auftritt. 18 Sekunden sind noch zu spielen, als Huskies-Torwart Maurer das Tor mit seinem Schoner verschiebt. Die Unparteiischen geben deshalb einen Penalty - den verwandelt Yogan zum 3:3. Die Fans sind in den sozialen Medien außer sich.
Penalty äußerst fragwürdig
Warum ist die Situation so fragwürdig? Erstens wurde das Tor in dem Spiel schon mehrfach verschoben - auch durch den Dresdener Torwart Aus den Birken an der gleichen Stelle. Strafen gab es dafür aber keine. Zweitens greift Huskies-Verteidiger Duquette in die Szene ein - der Dresdener in Puckbesitz kommt gar nicht zum Abschluss. Warum gibt es also Penalty fragen sich die Fans zurecht.
Strafschuss und Strafe oben drauf
Das Huskies-Verteidiger Bodnarchuk dann noch eine Strafe wegen Meckerns oben drauf bekommt, muss der Huskies-Fan jetzt schon mit Humor nehmen und hat zur Folge das Kassel die Verlängerung in Unterzahl beginnen muss. Torwart Maurer hält dort aber zwei Mal fantastisch, ehe Huskies-Stürmer Brune zum goldenen Tor trifft. Im Interview danach sagt Brune bei Sportdeutschland.tv: "Über die letzte Szene brauchen wir wohl besser nicht zu sprechen".
Keck nach Check verletzt
Doch nicht nur im zweiten Spiel fühlten sich die Huskies benachteiligt. Auch im ersten Duell gab es einige Fehlentscheidungen. So wurde Huskies-Torjäger Keck gegen den Kopf gecheckt und konnte seitdem nicht mehr spielen. Die Strafe gegen den Dresdener Stürmer Fox: eine kleine Bankstrafe von 2 Minuten. Daraufhin gerät den Schiedsrichtern ein hartes Spiel außer Kontrolle.
Dresden spielt 12 Sekunden mit zu vielen Spielern
Die Krönung ist als Dresden im Kasseler Powerplay satte 12 Sekunden mit fünf Feldspielern auf dem Eis steht. Die Schiedsrichter übersehen es und ein Linienrichter winkt sogar den Dresdener wieder vom Eis. Im Fernsehen ist es klar zu erkennen (s. Video). Statt eines 5 gegen 3 Powerplays passiert nichts. Dabei liefern sich beide Mannschaft bislang eine grandiose Serie, wo nun zu hoffen ist, dass es auch die Spieler entscheiden dürfen und nicht die Unparteiischen.

