Ab heute keine Maskenpflicht mehr in hessischen Klassenzimmern
Ab heute Lockerung an Schulen - Keine Maskenpflicht mehr im Unterricht
Ab heute (7. März) entfällt an hessischen Schulen die Maskenpflicht im Unterricht. Ab sofort können die Schülerinnen und Schüler sich wieder ohne Masken in die Klassenzimmer setzen. Komplett darauf verzichten dürfen sie aber nicht: Außerhalb des Unterrichts, auf den Gängen und in Treppenhäusern muss weiterhin eine Maske getragen werden.
"Ein Stück Freiheit zurückgeben"
Mit der Aufhebung der Maskenpflicht am Platz im Klassenraum will Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) den Schülerinnen und Schülern eine "spürbare Erleichterung" in der Corona-Pandemie verschaffen. Die Omikron-Welle sei gebrochen, die Infektions- und Quarantänezahlen in den Schulen seien deutlich gesunken. "Deshalb geben wir den Kindern und Jugendlichen ein Stück Freiheit zurück", teilte der Minister mit.
Aber er beruhigt auch die Schülerinnen und Schüler, die weiterhin vorsichtig bleiben wollen. "Wer sich mit Maske sicherer fühlt, darf sie selbstverständlich weiterhin tragen." Die weiteren Maßnahmen bleiben bestehen. So gilt weiterhin, dass sich alle ungeimpften Schülerinnen und Schüler dreimal pro Woche testen lassen müssen und auch geimpfte sich testen lassen dürfen.
Gemischte Reaktionen an den Schulen
Dennoch gibt es auch durchaus gemischte Gefühle in der Schülerschaft bei der Maskenfrage. Das zeigt auch eine Umfrage von HIT RADIO FFH an der Hessenwaldschule in Weiterstadt. Für die einen kommt der Wegfall der Maskenpflicht deutlich zu früh. Andere freuen sich darauf, die Gesichter und Emotionen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler wieder sehen zu können.
Auch unter den Angestellten an den Schulen, herrscht keine Einigkeit zu dem Thema 'Maske oder keine Maske'. Markus Bürger, der Schulleiter der Hessenwaldschule, sieht vor allem die positiven Effekte für die Schülerinnen und Schüler. "Von vielen, vielen Schülern habe ich schon gehört, dass sie sich einfach freuen, dass es wieder lockerer zugeht."
Für Lehrer Kai Darmstädter hingegen kommt die Lockerung zu früh. "Ich denke, die Schulen sind ein Infektionsherd nach wie vor. Wir bekommen sehr viel Rückmeldung über positive Schnelltests, die zuhause gemacht werden, aber nicht in der Statistik landen." Kai Darmstädter hätte sich gewünscht, dass die Maskenpflicht noch länger beibehalten worden wäre.
Auch die Wiesbadener Stadtschülersprecherin Mita Anna Hollingshaus sieht die Lockerung kritisch: "Ich finde persönlich, es ist noch zu früh, da die Infektionszahlen meiner Meinung nach immernoch etwas zu hoch sind".
Dennoch differenziert sie auch und sagt, dass es solange die Coronazahlen so niedrig sind, okay sei ohne die Maskenpflicht. Allerdings stellt sie auch klar, dass wenn die Zahlen wieder hochgehen und vor allem Schülerinnen und Schüler betroffen sind, eine erneute Maskenpflicht notwendig sei.