Hohe Lebensmittelpreise - Hessens Tafeln haben starken Zulauf
Die Tafeln in Hessen verzeichnen eine stark gestiegene Nachfrage nach gespendeten Lebensmitteln. Bis Juli seien in diesem Jahr 35 Prozent mehr Kunden zu verzeichnen, sagte Katja Bernhard vom Landesverband der Tafeln.
Zugleich seien 30 Prozent weniger Lebensmittel an die insgesamt 58 Tafeln im Land weitergegeben worden - unter anderem, weil Supermärkte nun genauer kalkulierten, so dass weniger übrig bliebe. eitweise seien lokal Aufnahmestopps für Neukunden nötig geworden.
Hohe Lebensmittelpreise treiben Menschen zu den Tafeln
Angesichts der Preissteigerungen sei zu erwarten, dass sich auch in den kommenden Monaten mehr Menschen meldeten. Die Schuldnerberatung der Caritas rechnet ebenfalls mit zahlreichen weiteren Anfragen. Schon bisher gebe es mehr zu tun als zu bewältigen sei, auch aufgrund der Corona-Pandemie, sagte Martina Boll-Arufe, Leiterin der Schuldnerberatungsstelle der Caritas in Frankfurt.
Wartelisten von bis zu drei Monaten bei der Caritas
Es gebe eine Warteliste von zwei bis drei Monaten für ein Gespräch. Die erwartete Teuerung bei den Energiekosten sei eine große Belastung: "Für Menschen, die ein Leben lang schon zu wenig hatten, ist das psychisch und faktisch die Frage, wie sie das bewältigen sollen."
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