Gutachten zum Riederwaldtunnel: Rodung für Bau trotz Käfer möglich
Gutachten zum Riederwaldtunnel - Rodung für Bau trotz Käfer-Fund möglich
Die Rodung von Bäumen zum Bau des umstrittenen Riederwaldtunnels in Frankfurt ist nach Angaben der Autobahn GmbH möglich, obwohl vor Ort geschützte Käfer entdeckt worden sind - allerdings nur in bestimmten Bereichen.
Ein Gutachten habe zwar ergeben, dass eine Verbreitung des geschützten Heldbock-Käfers "mit hinreichender Sicherheit zu erwarten ist", teilte die Bundesbehörde mit. Die Orte, wo der Käfer vorkommen könne, ließen sich jedoch lokal eingrenzen.
Lage der Baustraßen soll geändert werden
Außerhalb davon gebe es einen Bereich, der konfliktfrei gerodet werden könne, wie die Behörde erklärte. Die Lage der Baustraßen werde so geändert, dass sie nur dort verlaufen. Dadurch könne ausgeschlossen werden, dass das Käfervorkommen Schaden nehme.
Rodungsarbeiten schon mehrfach gestoppt
Der Umweltverband BUND sowie weitere Initiativen hatten einen Stopp des Autobahnbaus gefordert, nachdem Exemplare des geschützten Käfers vor Ort gefunden worden waren. Die umstrittenen Rodungsarbeiten für den Tunnel waren bereits mehrfach verschoben worden. Der Weiterbau der A66 und ihr Anschluss an die A661 mit dem geplanten Tunnel zählen seit Mitte der 1980er Jahre zu den politischen Dauerbrennern in Frankfurt.
Weitere Untersuchungen geplant
Zugleich kündigte die Behörde weitere Untersuchungen an. Dabei soll es um Bäume gehen, die als geeignet für die Käfer identifiziert worden seien. Die Fällung dieser Bäume werde nicht in der aktuellen Periode erfolgen, erklärte die Autobahn GmbH.
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