Kinder von Balkon geworfen: Mutter aus Hessen muss in Psychiatrie
Mutter wirft Kinder von Balkon - Frau aus Main-Taunus-Kreis in Psychiatrie
Eine 39-jährige Frau, die im Saarland ihre zwei kleinen Töchter von einer Brüstung geworfen haben soll, bleibt in einer psychiatrischen Einrichtung.
Das Landgericht in Saarbrücken sah es als erwiesen an, dass die Beschuldigte die Tat wegen einer psychischen Erkrankung im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen hat. Bei der Tat starb ihre dreijährige Tochter. Deshalb ordnete das Gericht in dem Sicherungsverfahren ihre Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Das hatte zuvor auch die Staatsanwaltschaft beantragt. Die Verteidigung hatte sich dem angeschlossen.
Dreijährige Tochter gestorben
Die dreijährige Tochter der Frau war Ende Juli 2022 bei dem Sturz aus etwa sieben Metern Höhe an einem Schädel-Hirn-Trauma gestorben. Deren einjährige Schwester und die Mutter, die selbst in die Tiefe sprang, überlebten. Die Familie wohnte im hessischen Main-Taunus-Kreis und war zu Besuch bei den Großeltern in Saarbrücken gewesen.
Mutter leidet an Depressionen und Psychose
Nach eigenen Angaben litt die promovierte Mathematikerin, die als Unternehmensberaterin in Frankfurt gearbeitet hatte, an einer "Mischung aus Depression und Psychose". An die Tat könne sie sich nicht mehr erinnern. Vor der Urteilsverkündung bat sie alle Beteiligten erneut um Entschuldigung und sagte, es täte ihr "unendlich leid, was passiert ist".
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