Hamburg, Hannover und BER - Warnstreiks an Flughäfen haben begonnen
Fluggäste müssen sich heute erneut auf erhebliche Verspätungen und Ausfälle an mehreren Flughäfen in Deutschland einstellen. An den Airports in Hamburg, Hannover und am Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg BER begannen in der Nacht ganztägige Warnstreiks.
Das bestätigten Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Deutschen Presse-Agentur. Aufgerufen waren auch die Beschäftigten des Bremer Airports auf, ihre Arbeit niederzulegen.
Reisende sollten sich bei Airline informieren
Die Warnstreiks dürften auch Auswirkungen auf andere Standorte haben. Die Flughäfen rieten Reisenden, sich bei ihrer Airline zum Flugstatus zu informieren. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sind einerseits die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen, örtliche Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste und andererseits die bundesweiten Mantel-Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.
Nächste Verhandlungsrunde Ende März
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von 2500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.