Drei Hessen vor Gericht: Prozess um Bandenbetrug mit Kleinanzeigen
Drei Hessen vor Gericht - Prozess um Bandenbetrug mit Kleinanzeigen
Sie sollen hunderte Menschen auf eBay-Kleinanzeigen um ihr Geld gebracht, und sich damit ein Luxusleben finanziert haben. Deshalb müssen sich drei junge Männer aus Hessen Ende Juni vor dem Landgericht Würzburg verantworten, teilte das Gericht mit.
Das Trio im Alter von 19 bis 20 Jahren soll Benutzerkonten anderer User gehackt und den Verkauf von Artikeln vorgetäuscht haben - die Waren kamen jedoch nie bei den Betroffenen an. Um ihren Opfern Sicherheit zu geben sollen sie außerdem Fotos von Ausweisen anderer Opfer bei Preisverhandlungen verschickt haben.
Knapp 1 Million Euro Schaden
Der Schaden: Rund 900.000 Euro. Davon sollen sich die Männer teure Autos, Luxuskleidung und Reisen geleistet haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von mindestens 1.800 Menschen, die Opfer der Masche der Bande aus Hessen wurden.
Weitere Verdächtige im Visier
Insgesamt geht es um mehr als 1.000 Betrugsfälle auf der Kleinanzeigen-Plattform. Die Ermittler können aber nicht alle bekannten Fälle den drei Hessen zuordnen, denn es gebe weitere Verdächtige. Im Visier der Ermittler: Eine Gruppe aus Unterfranken. Sie soll im Raum Schweinfurt die Konten eröffnet haben, auf denen das Geld der hessischen Betrüger landete.
Haftbefehl erging im November
Im November vergangenen Jahres kamen die drei Männer in Untersuchungshaft. Die Beschuldigten kommen aus Frankfurt, hieß es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
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