Gespräche in Fulda beendet: Drohen wieder Warnstreiks bei der Bahn?
Gespräche in Fulda beendet - Drohen wieder Warnstreiks bei der Bahn?
Die dritte Verhandlungsrunde im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahner-Gewerkschaft EVG ist gescheitert. Die Bahn hat die Gespräche in Fulda ohne Ergebnis beendet.
Der Grund: Die Gewerkschaft weigere sich, über das am Dienstag vorgelegte Angebot der Bahn zu verhandeln, so der Konzern. "Wir haben uns einen riesigen Schritt auf die Gewerkschaft zubewegt. Auf der anderen Seite ist Stillstand", sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. Der nächste Verhandlungstermin zwischen Bahn und EVG ist laut Bahn für Ende Mai angesetzt.
EVG: Angebot nicht verhandlungsfähig
Verhandlungsführer Kristian Loroch sagte am Mittag in Fulda, dass das Angebot der Bahn nicht verhandlungsfähig sei. Die Gewerkschaft fordert für die rund 180.000 Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr Lohn oder 12 Prozent bei den oberen Einkommen. Die Bahn hatte zuletzt 10 Prozent für die unteren und mittleren Gehaltsgruppen sowie 8 Prozent für die oberen Lohngruppen angeboten. Ein neuer Termin für Warnstreiks stehe aktuell noch nicht fest.