Starkregen in Rheinland-Pfalz: THW Dillenburg hilft in Daaden-Herdorf
Starkregen in Rheinland-Pfalz - THW Dillenburg hilft in Daaden-Herdorf
Plötzlicher starker Regen hat in Rheinland-Pfalz an der Grenze zu Hessen für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Besonders betroffen: die Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf.
Gegen 19 Uhr am Sonntagabend habe der Starkregen eingesetzt, sagte der Leiter der Verbandsgemeindefeuerwehr Daaden-Herdorf, Matthias Theis, im FFH-Gespräch. Es habe in der Folge etwas über 100 Einsatzstellen gegeben, rund 250 Helfer seien im Einsatz gewesen. Auch das THW Dillenburg rückte zur Unterstützung an.
Bach tritt teils 40 Meter über die Ufer
Besonders der Bach Daade trat laut Theis über die Ufer. Stellenweise schwoll er demnach von seiner normalen Breite von drei bis vier Metern auf bis zu 50 Meter Breite an. Keiner könne sich daran erinnern, dass in der Verbandsgemeinde so etwas schon mal passiert sei, sagt Theis. Neben überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern habe es auch zwei kleinere Hangrutsche gegeben. Verletzt worden sei aber niemand.
Probleme auch in Montabaur
Auch die Polizeidirektion Montabaur meldet in der Nacht Beeinträchtigungen durch Starkregen. Bei Nentershausen wurde demnach ein Hang unterspült. Schlamm und Geröll sorgten dafür, dass die Landstraße zeitweise nicht mehr befahrbar war. In Großholbach verursachte ein Blitzeinschlag Sachschaden an einem Wintergarten.
Unfälle mit Verletzten auf A3
Wegen Starkregens hat es am Sonntag auch auf der Autobahn 3 Richtung Köln zwei Unfälle mit mehreren Verletzten gegeben. Ein 50-jähriger Mann fuhr auf Höhe Krunkel im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) im plötzlich einsetzenden heftigen Regen auf das Heck eines vor ihm fahrenden Autos auf, wie die Polizei mitteilte. Zwei Personen in diesem Wagen wurden leicht verletzt. Danach bildete sich ein Stau.
Frau schwer verletzt
Kurz darauf gab es einen weiteren, ähnlichen Unfall. Eine 51-Jährige fuhr wegen des Staus und des Starkregens auf das Auto vor ihr auf. Sie wurde schwer verletzt, die Beifahrerin des vorderen Autos leicht. Beide kamen ins Krankenhaus. Die Autobahn war in Richtung Köln für etwa anderthalb Stunden gesperrt, zeitweise gab es einen Stau von zwölf Kilometern Länge.
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