Kinderporno-Razzia in Hessen - Ermittlungen gegen 68 Verdächtige
Erneuter Schlag der hessischen Polizei gegen mutmaßliche Pädokriminelle. Vergangene Woche durchsuchten die Beamten insgesamt 75 Wohnungen und Häuser in ganz Hessen. Das hat das Landeskriminalamt mitgeteilt.
Die Einsätze fanden demnach in den Städten Wiesbaden, Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Darmstadt, Gießen und Kassel statt. Auch in vielen weiteren Landkreisen und Kommunen gab es demnach Durchsuchungen.
Vorwurf: Sexueller Missbrauch und Kinderpornografie
Die 68 Männer und sechs Frauen sind laut den Ermittlern zwischen 14 und 80 Jahren alt. 11 von ihnen werden beschuldigt, Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht zu haben. Den Restlichen wird der Besitz, die Verbreitung oder Herstellung von Kinderpornografie vorgeworfen. Nach den bisherigen Ermittlungen hatten sie keinen Kontakt untereinander.
Hunderte Gegenstände beschlagnahmt
Bei den Durchsuchungen wurden laut Polizei insgesamt 606 Gegenstände beschlagnahmt, unter ihnen vor allem Speichermedien. Diese würden nun aufbereitet, um Beweise gegen die Beschuldigten zu finden oder sie zu entlasten. Die Durchsuchungen und Ermittlungen wurden federführend von der extra dafür im Jahr 2020 gegründeten BAO FOKUS durchgeführt.